HSG-Herren I: „So kann es weitergehen“

Schifferstadt (kc). Linksaußen Kevin Gerber erzielte nach 35 Sekunden das erste Tor für Aufsteiger HSG Dudenhofen/ Schifferstadt in der Verbandsliga gegen TV Offenbach II. Am Ende sprang ein mehr als verdienter und nicht erwartet deutlicher 40:29 (22:13)-Erfolg für die Mannschaft von Trainer Siggi Oetzel heraus. „So kann es weitergehen“, freute sich der Coach nach dem Schlusspfiff über den gelungenen Einstand.
Mit einer ganz offensiven Abwehr, meist 3-2-1 statt nur
5-1, überraschte Oetzel das Team von Trainer Marco Gensheimer. Der TVO kam mit dieser Variante nicht zurecht, obwohl durchweg junge, laufstarke Spieler der HSG gegenüberstanden. Da außerdem mit Nicolas Claus in der ersten Halbzeit und Felix Trapp im zweiten Durchgang aufmerksame und reaktionsschnelle Torhüter eine starke Vorstellung zeigten, marschierte die HSG weg.
4:1 und 8:3 war die HSG nach acht Minuten vorne, Claus hatte da schon einen Siebenmeter pariert und weitere Einschläge verhindert, und schon da war die erste Nervosität von den Spielern abgefallen, sie waren in der neuen Klasse angekommen. Zwei verwandelte Siebenmeter brachten Offenbach in der 12. Minute auf 9:7 heran, doch schnell hatte die HSG den Durchhänger überwunden. Matthias Handrich kam zum Einsatz und brachte Stabilität und das temporeiche Spiel Erfolg.
15:9 hieß es nach 20 Minuten und selbst als TVO-Coach Gensheimer mit einer Auszeit beim Stand von 18:11 Ruhe ins Spiel seiner Mannschaft bringen wollte, kam die HSG zum 20:11. Entschieden war zur Pause mit dem 22:13 das Spiel noch nicht, aber es war ein deutliches Zeichen. „Das, was wir uns vorgenommen haben, konnten wir umsetzen, bekamen trotz unserer ganz offensiven Abwehr nur 13 Tore und das nicht nur, weil der Torhüter gut gehalten hat“, freute sich Oetzel über die starke Leistung im ersten Spielabschnitt.
Auch nach dem Wechsel gab es keinen Bruch im HSG-Spiel. Nahtlos fügten sich Marco Beckmann, Jannek Messerschmitt oder Lucca Biallas ins Geschehen ein, Felix Trapp im Tor zeigte seine Extraklasse bei Eins-zu-Eins-Situationen. Mit zehn, elf Toren lag die HSG ständig in Front, zu einem leichten Bruch kam es nach 50 Minuten, Offenbach kam mit dem 33:27 auf sechs Tore dran. „Man merkte doch etwas den Kräfteverschleiß, die Füße waren etwas schwer und bei einer solchen Führung lässt auch die Körperspannung etwas nach“, erklärte Oetzel, der mit der folgenden Auszeit die Weichen wieder stellte. Die HSG erzielte noch sieben Tore, Offenbach noch zwei zum 40:29-Endstand. Kevin Gerber war mit neun Feldtoren überragender Werfer.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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