HSG-Damen I: Überragende Torfrau Selina Henrich

Schifferstadt (kc). Trotz einer überragenden Torfrau Selina Henrich, die zahlreiche freie Versuche und auch drei Siebenmeter parierte, musste sich die HSG Dudenhofen/ Schifferstadt im ersten Saisonspiel dem TV Ruchheim mit 17:21 (9:9) beugen. Eine vermeidbare Niederlage, die aufgrund vieler technischer Fehler selbstverschuldet war.
„Technische Fehler waren es einige, Fehlwürfe waren es 21 und das sind zuviel“, monierte nach der Begegnung HSG-Trainer Jan Burgard. Nur Torfrau Henrich war es zu verdanken, dass die Gastgeberinnen bis in die 54. Minute das Spiel offen hielten, sogar mit 17:16 vorne lagen. Nur halbherzig abgeschlossene Versuche und Fang- und Zuspielfehler brachten in der Schlussphase Ruchheim immer wieder in Ballbesitz und die schnellen Vorstöße wurden dann auch sicher verwandelt.
Nur beim 2:1 durch den Strafwurf von Lea Vogtländer (6.) war die HSG in Führung, ansonsten musste sie immer einem Rückstand hinterherlaufen. „Die Abwehr war zunächst zu unbeweglich, nicht aggressiv genug, die Anspiele an den Kreis dürfen so nicht passieren“, sah Burgard einen Grund dafür. Immer wieder musste Henrich die Kastanien aus dem Feuer holen, dennoch kam Ruchheim in der 20. Minute zum 5:9 und schien das Spiel im Griff zu haben. Aber die Burgard-Sieben steckte nicht auf und kam zur Pause zum 9:9-Gleichstand.
Nach dem Wechsel legte Ruchheim durch Caro Vesper vor, Katharina Schmitt glich aus, aber den Hebel konnten sie nicht umlegen. 10:11, 12:13, 14:15 und 15:16 waren Spielstände bis in die 52. Minute. Dann schien durch Leonie Schneider und Hannah Riederer zum 17:16 (die zweite Führung in dieser Begegnung) die Partie noch gedreht werden können.
Ruchheims Coach Eric Pressl gab in der Auszeit den Weg in den letzten fünf Minuten vor. Sein Team beherzigte die Anweisungen, während die HSG zu schnell und überhastet abschloss, auch die Umschaltbewegung nach hinten vermissen ließ und mit leichten Ballverlusten den TVR zu Toren geradezu einlud. Aus dem 17:16 machten die Gäste ein 17:21.
„Sie haben verdient gewonnen, obwohl wir lange dran waren. Wir müssen weiter an den technischen Fehlern arbeiten, doch da kann man nicht einfach den Hebel umlegen. Die Chancenverwertung muss besser werden und auch an der Abwehrarbeit müssen wir dranbleiben“, erklärte Trainer Burgard.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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