Hassloch (kc). Nach dem bereits feststehenden Aufstieg in die Pfalzliga haben die Herren der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt im drittletzten Spiel auch die Meisterschaft festgezurrt. Mit einem 35:28 (17:13)-Erfolg in der Haßlocher Pfalzhalle gegen die HSG Lingenfeld/Schwegenheim krönten sie eine beeindruckende Spielzeit, in der es nach 20 Begegnungen erst eine Niederlage gab.
„Handballerische Leckerbissen sehen aber anders aus“, kritisierte Trainer Siggi Oetzel auf hohem Niveau die Leistung in der ersten Halbzeit. Dass am Ende ein mehr als deutlicher Erfolg zustande kam, war erneut einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken. Da passte alles, auch Kevin Gerber, der sich drei Monate im Ausland aufgehalten und nicht mittrainieren konnte, fügte sich nahtlos ins Mannschaftsgefüge ein und erzielte in der 56. Minute den Treffer zum 24:33.
Es ist erstaunlich, wie das Team in dieser Saison einen personellen Nackenschlag nach dem anderen wegsteckte, sich die Spieler aus der A-Jugend integrierten, ohne dass ein Bruch feststellbar gewesen wäre. Auch diesmal startete die HSG etwas zögerlich in die Begegnung, musste dem Gastgeber die Initiative überlassen und lag in der neunten Minute mit 6:3 im Rückstand. Lorenz Worf, Alexander Grill, der wiedergenesene David Kolb und zweimal Marco Beckmann machten daraus jedoch bis zur 15. Minute ein 6:8 und dies zeigte bei Lingenfeld/Schwegenheim Wirkung.
„Wir haben sie aber nicht abschütteln können, ließen vorne viele Chancen liegen. Schwegenheim hat seine Chance gesucht, stemmte sich vehement dagegen“, erklärte HSG-Trainer Oetzel, der nach dem 11:12 eine Auszeit nahm. Danach folgten drei Treffer zum 11:15 und diesen Vorsprung ließ sich die HSG bis zum 13:17-Pausenstand nicht nehmen.
„Es war ein zähflüssiges Spiel, erst in der zweiten Halbzeit wurde es etwas besser“, betonte Oetzel, der seine Sieben jetzt das Spiel kontrollieren, zehn Minuten vor Schluss mit 21:27 führen sah. Am Ende gab es einen verdienten 28:35-Erfolg. „Es gibt auch in den letzten zwei Spielen kein Schaulaufen, wir werden die Spiele nicht herschenken, uns sportlich-fair verhalten“ betonte Oetzel, der im Heimspiel gegen die TSG Haßloch mit den Zuschauern die Meisterschaft gebührend feiern will.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt