Oggersheim (kc). Es war ein Spiel auf Augenhöhe für die HSG Dudenhofen/Schifferstadt bei der noch verlustpunktfreien TG Oggersheim. Am Ende gab es dennoch eine äußert knappe 32:30 (15:13)-Niederlage für die Spieler von Trainer Siggi Oetzel. „Ein Punkt wäre verdient gewesen“, sagte nach der Begegnung der HSG-Coach.
In der Tat machten die Spieler um Sebastian Kolb den Gastgebern das Leben mehr als schwer, hielten die Begegnung bis in die 55. Minute offen. Da stand es 28:28 und eine Überraschung lag in der Luft. Aber dann gab es einen verworfenen Ball, TGO ging in Führung und als den HSGlern dann noch ein Pfostentreffer unterlief, war der Gastgeber im Vorteil. Dennoch blieb es spannend. Nach dem 31:29 kam die HSG nochmals heran, Nils Berg machte aber 28 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer.
„Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen, alle wollten, alle haben alles gegeben, das war eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Spiel“, fand Trainer Oetzel lobende Worte für sein Team. Besonders hat ihm gefallen, dass man keinen Unterschied sah zwischen einer altbewährten Verbandsligamannschaft, aus der viele Akteure schon in der Oberliga präsent waren, und seinen Spielern, die als Aufsteiger dem klaren Favoriten Paroli geboten hatten.
Und dies von Beginn an, denn Oetzel hatte die Gastgeber mit einer offensiven 3:3-Deckung überrascht und damit kamen die Hausherren überhaupt nicht zurecht. 3:3 nach neun Minuten sagen viel darüber aus. 7:7 nach 20 Minuten und 9:9 nach 24 Minuten waren weitere Spielstände, die eine Überraschung andeuteten, auch wenn sich Oggersheim bis zur Pause ein 15:13 erspielen konnte.
Nach 39 Minuten schien beim 22:17 eine Vorentscheidung gefallen zu sein, doch Felix Trapp hielt seine Farben im Spiel. „Er hat einige Bälle gehalten, die man nicht unbedingt halten muss“, freute sich Oetzel über die Torhüterleistung und so war die HSG beim 23:21 wieder dran und schaffte dann noch den 28:28-Gleichstand.
„Ein Punkt wäre fürs Selbstbewusstsein gut gewesen“, erklärte Oetzel, der dennoch mit seiner Mannschaft an dieser Leistung aufbauen kann. „Die müssen wir nur dann auch mal gegen andere Mannschaften zeigen und nicht nur gegen den Tabellenführer.“
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)