HSG-Herren: Gegen Kuhardt wird es wieder unangenehm

Schifferstadt (kc). Es gibt Gegner, gegen die ist es immer unangenehm zu spielen, egal, mit welcher Formation, welcher Motivation oder welchem Tabellen-Hintergrund die Begegnung ausgetragen wird. Die HSG Dudenhofen/Schifferstadt mit 10:2 Punkten Zweitplatzierter der A-Klasse hinter Spitzenreiter TV Offenbach III (11:3 Punkte) erwartet den Tabellenzehnten TSV Kuhardt II (4:10 Punkte).
Auf den ersten Blick eine klare Angelegenheit, wenn da die Historie nicht wäre. „Als Dudenhofen haben wir die letzten vier Spiele verloren, als HSG haben wir die beiden Spiele mit jeweils einem Tor knapp gewonnen“, informierte Trainer Siggi Oetzel. Also nichts mit vorher schon die Punkte verteilen. Das wird eine ähnliche packende und wohl nervenaufreibende Begegnung wie die letzte in Meckenheim, wo sich die HSG ebenfalls schwer tat, ehe gegen Ende der Knoten doch noch geplatzt ist.
„Es wird ein ähnliches Spiel wie zuletzt werden“, befürchtet Trainer Oetzel. Obwohl seine Spieler auf keinen Fall den Kontrahenten unterschätzen. „Alle sind gewarnt, sie wissen, was auf sie zukommt“, erklärte der Coach. Trotzdem will er beide Punkte haben, weiß aber, dass sich dafür seine Mannschaft gegenüber der letzten Vorstellung steigern muss. Und er weiß auch wo. „Wir waren im Zentrum zu löchrig, sind zu früh rausgegangen, haben die falschen Entscheidungen getroffen“, sagte er über seine Abwehr. 29 Tore gegen eine Mannschaft aus der unteren Region sind definitiv zuviel.
Konsequenz im Angriff fordert er gegen die zu erwartende defensive 6:0-Deckung. „Kuhardt hat eine Mischung aus alten und jungen Spielern, die erfahrenen wissen schon, wann und wie man werfen muss“, warnt er sein Team. Es muss sich was einfallen lassen, um den Abwehrkreis in Bewegung zu bringen und in die Lücken stoßen zu können. „Ich hoffe, dass er spielen kann“, sagte Oetzel über die Stefan Kaiser, der durch eine Erkältung gehandicapt nicht trainieren konnte und sein Einsatz fraglich ist. Gerade er fehlt im Rückraum, traut sich auch etwas zu und geht dahin „wo’s weh tut.“ Da auch Matthias Handrich immer noch Probleme mit seinem Fuß hat und ebenfalls im Training ausfiel, wäre dies schon eine Schwächung. Tobias Eßwein erlitt in Meckenheim einen Schlüsselbeinbruch und fällt längere Zeit aus. „Wir werden wieder mit A-Jugendlichen auffüllen“, verriet Oetzel.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

Veröffentlicht in Herren 1.