DUDENHOFEN (kc). Zum Auftakt der Rückrunde erwartet die HSG Dudenhofen/Schifferstadt in der Verbandsliga auf den ersten Blick eine leicht lösbare Aufgabe. Um 18 Uhr gibt der TV Offenbach II eine Kostprobe seines Könnens ab. Derzeit belegt der Gast den neunten Platz mit 7:15 Punkten, während die HSG als Gastgeber ohne Verlustpunkt mit 22:0 auf dem ersten Platz liegt.
Daraus aber schon das Ergebnis ableiten zu wollen, wäre in der Tat vermessen, denn Offenbach stellt für die HSG einen alles andere als leichten Gegner dar. Es gibt Teams, die einem liegen, andere wiederum gar nicht und dazu zählt Offenbach, die der HSG das Leben schon immer schwer gemacht hat. Schon zum Auftakt der Vorrunde tat sich die Sieben von Trainer Siggi Oetzel recht schwer, um knapp mit 25:23 die Punkte mitnehmen zu können. „Da haben wir nur mit Glück gewonnen“, bestätigte Trainer Siggi Oetzel.
Jetzt ist es noch eine andere Situation. In der Vorrunde kam die HSG nach Offenbach mit einer ganz durchwachsenen vorherigen Runde, wo sich der Aufsteiger noch akklimatisieren musste. Jetzt steht die HSG verlustpunktfrei an der Tabellenspitze und jedes Team fühlt sich auserkoren, der Mannschaft die erste Niederlage beizubringen. Das setzt einige Prozentpunkte an Leistung frei und darauf muss sich die Oetzel-Sieben wappnen.
Ein Leichtgänger wird die Begegnung nicht, auch wenn es sich mit vier Punkten Vorsprung vor Verfolger TV Hochdorf II an der Spitze gut leben lässt. „Auch im Pokalspiel gegen Kandel bin ich mit einem guten Gefühl reingegangen, dachte schon, dass wir weiter kommen“, wies Oetzel auf die Unwägbarkeiten des Spiel hin. Er weiß, dass seine Mannschaft gejagt wird, jedes Team das erste sein will, das den Spitzenreiter bezwingt. Die bisherigen Punktspiele hat sein Team aber auch gegen Ende immer noch eine Schippe drauflegen können. Auch gegen Hochdorf, was letztlich den Ausschlag zum Sieg gab.
Marco Beckmann ist nach seiner Sperre wieder dabei, allerdings fällt Niklas Klein grippeerkrankt aus. Lorenz Worf und Dominik Selinger aus der A-Jugend, die auch im letzten Spiel Akzente setzten, fügen sich nahtlos ein und machen mit ihrer Unbekümmertheit das entscheidende Rädchen im Gefüge aus. „Sie wollen sich beweisen in der Männermannschaft und das tut uns gut“ bestätigte Oetzel.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt