HSG-Herren: Erst nach der Pause in der Erfolgsspur

GRÜNSTADT (kc). Wie schon gegen die TSG Friesenheim brauchte die HSG Dudenhofen/ Schifferstadt eine lange Anlaufzeit, um am Ende die beiden Punkte zu kassieren. Bei HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim siegte die Sieben von Trainer Siggi Oetzel aber letztlich deutlich mit 31:21 (13:12) und blieb damit weiter in der Verbandsliga ohne Verlustpunkt, liegt mit 12:0 Punkten gleichauf mit Spitzenreiter TV Hochdorf II auf dem zweiten Platz.

Mit Felix Trapp im Tor begann die HSG, die auch durch Marco Beckmann in Führung ging, aber so recht wollte der Spielfluss gegen den Absteiger aus der Pfalzliga nicht gelingen. Beim 2:3 und 5:6 blieb Göllheim dran, ehe sich die HSG auf 6:10 etwas absetzen konnte, ohne jedoch die geplante Sicherheit ins Spiel zu bekommen. Immer wieder setzten die Gastgeber Nadelstiche, doch das Blatt wenden konnten sie zunächst nicht. Nach dem Treffer zum 8:13 durch Manuel Grill schien der Knoten bei der HSG geplatzt, zumindest was den erfolgreichen Abschluss anging. Doch vier Treffer in Folge brachten das überraschende 12:13 zur Pause. Die Auszeit von HR-Trainer Patrick Dermody beim 10:13 hatte Früchte getragen.

Es schien fast so, als würde die HSG gänzlich den Zugriff auf die Begegnung verlieren, als Alexander Drude nach Wiederanpfiff das 13:13 gelang. Dies schien aber so etwas wie ein Weckruf zu sein und auch die Kabinenansprache von Trainer Oetzel, der bis zu diesem Zeitpunkt mit dem Spiel seiner Sieben nicht zufrieden sein konnte, war wohl bei den Spielern angekommen, denn durch vier Tore von Marc Dennhardt, zwei Treffern von Marco Beckmann und einem verwandelten Siebenmeter von Niklas Klein zog die HSG auf 13:20 davon.

Sieben Tore in Folge brachen den Bann, wobei da die Auszeit der HR beim Stand von 13:18 nichts bewirkt hatte. Das Spiel der Gäste lief jetzt bedeutend sicherer, die Schnellangriffe trugen Früchte und auch die konditionelle Verfassung ließ in der Schlussphase die HSG dominanter auftreten. Als Marc Dennhardt in der 51. Minute das 16:26 erzielte, war die Begegnung in trockenen Tüchern, auch wenn Göllheim nach dem 17:30 durch David Kolb in den Schlussminuten noch vier Treffer erzielen durfte.

Wie schon gegen Friesenheim hat sich die HSG selbst am Schopf aus einer verfahrenen Situation gerettet. Nur, ob dies auch gegen spielerisch stärkere Mannschaften der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Für das nächste Spiel muss von Beginn an eine Leistungssteigerung erkennbar sein, denn Wörth II dürfte ein gänzlich anderes Kaliber darstellen. Wörth belegt mit 6:4 Punkten den vierten Platz hinter dem punktgleichen TuS Neuhofen.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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