HSG-Herren: Auch Simon Blümer mit Kreuzbandriss

SCHIFFERSTADT (kc). „Ich weiß nicht, wo wir derzeit stehen“, sagte Siiggi Oetzel, Trainer des Verbandsligisten HSG Dudenhofen/Schifferstadt vor dem ersten Spiel im neuen Jahr. Am Sonntag wird um 18 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle mit der Begegnung gegen VTV Mundenheim II die Rückrunde fortgesetzt. Die HSG ist Spitzenreiter mit 24:2 Punkten und VTV ist Fünfter mit 15:11 Punkten.

Neben Edigheim, das im letzten Spiel der HSG die bisher einzige Niederlage beibrachte, ist Mundenheim noch die Mannschaft, die oben angreifen und den beiden führenden HSG und TV Hochdorf das Leben schwer machen kann. Für VTV geht noch was und darum soll auch in der Dietrich-Halle die 37:33-Hinspielniederlage wettgemacht werden. Aufgrund der langen Pause sind Prognosen schwer, kein Team weiß, wie es nach sechs, sieben Wochen ohne Wettkampfpraxis auf der Platte zurecht kommt.

Bei der HSG kommt erschwerend hinzu, dass neben Christoph Lacher sich auch Simon Blümer einen Kreuzbandriss zugezogen hat, in dieser Saison kaum mehr zum Einsatz kommen wird. „Ich wollte mich auf die letzten neun Spiele anders vorbereiten“, bestätigte Oetzel, der nicht nur auf die beiden im Mittelblock verzichten muss, sondern auch nicht auf Kevin Gerber zurückgreifen kann, der für drei Monate beruflich in den USA weilt. Da auch noch Johannes Keßler zwei Wochen fehlte und Matthias Handrich krankheitsbedingt nicht trainieren konnte, steht ein großes Fragezeichen hinter der Aufstellung.

Fünf Leistungsträger fielen in der Vorbereitung aus. Die Lücken müssen daher Nachwuchsspieler schließen. Wie etwa Jonas Nessel, der vor der Runde zum Pfalzligisten Iggelheim wechselte, in der Winterpause aus privaten Gründen wieder zur HSG zurückkehrte. Als Rechtshänder agiert er im Rückraum und kann auch auf Außen eingesetzt werden. Aus der A-Jugend sind wieder Kreisläufer Lorenz Worf und Dominic Selinger eine Option, die bereits Einsätze zu verzeichnen haben.

Mundenheim besitzt eine junge Mannschaft mit ein, zwei erfahrenen Akteuren, zeigt sich aber bisher launisch: Gegen Mannschaften von oben stark gespielt, dann wieder gegen vermeintlich leichte Teams nicht überzeugt. „Aber das ist eine Mannschaft, die nicht so leicht zu knacken ist“, erwartet Oetzel eine schwere Aufgabe.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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