Kandel (kc). Nach den drei Auswärtsspielen in Folge kann sich die Bilanz der HSG Dudenhofen/Schifferstadt sehen lassen: 5:1 Punkte holte die Sieben von Trainer Siggi Oetzel. Eine feine Leistung. Während der hartnäckige Verfolger TV Kirrweiler spielfrei zu den Punkten kam, da die SG
Ottersheim/Bellheim/Zeiskam mal wieder ein Spiel absagte, setzte sich die HSG am Samstagabend beim Tabellenvierten TSV Kandel mit 29:25 (16:13) durch und steuert weiter auf Titelkurs.
Mit einer schon lange nicht mehr gespielten offensiven 5:1-Deckung überraschte Trainer Oetzel. „Kandel hat gute, große Spieler, die aus dem Rückraum werfen können, das wollten wir unterbinden“, sagte der Coach, zu der Maßnahme, die jedoch einige Zeit brauchte, bis sie fruchtete. „Zu Beginn hatten wir Abstimmungsprobleme“, bestätigte Oetzel. Kandel zeigte keinen Respekt vorm Tabellenführer, ging schnell mit 4:1 in Führung und ließ sich auch vom zwischenzeitlichen 4:4 nicht beeindrucken.
Auch das 9:6 sprach für den Gastgeber, der in den ersten 15 Minuten ebenbürtig war. Doch immer besser kam Matthias Handrich auf der vorgezogenen Position zurecht, das Übernehmen klappte und auch die Gegenstöße wurden jetzt effektiver gelaufen. Nach 20 Minuten hatte die HSG zum 11:11 ausgeglichen, war jetzt das zielstrebigere Team, das über das 11:14 zum 13:16-Pausenstand kam.
Drei Tore vorne und jetzt gut im Spiel, das wollte sich die HSG auch im zweiten Durchgang nicht mehr nehmen lassen. „Durch unsere offenvie Abwehr haben wir Kandel doch etwas aus dem Rhythmus gebracht“, freute sich Oetzel über den Schachzug. Mitverantwortlich dafür auch ein überragender Handrich, der sich nach Anfangsschwierigkeiten ins Spiel gekämpft hat und zur tragenden Figur wurde. Ihren Drei-Tore-Vorsprung gab die HSG nicht mehr aus der Hand
„Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, wollte Oetzel keinen Spieler herausheben, bei Matthias Handrich musste er eine Ausnahme machen. „Das war eine starke Leistung, er hat wenig Fehler gemacht“, sagte er über den siebenfachen Torschützen. Neben Markus Kiese im Tor, den Nico Claus fünf Minten vor Schluss ablöste und ebenso toll hielt, wusste vor allem Moritz Leonhardt aus der A-Jugend Akzente zu setzen. „Das war stark, auch in der Eins-gegen-Eins-Situation, da war kein Bruch im Spiel“, lobte Oetzel.
Die Fasnachtspause wird genutzt, um die Mannschaft etwas durchschnaufen zu lassen. „Wir machen nicht so viel, dann wollen wir die nächsten drei Spiele hochkonzentriert angehen“, sieht Oetzel die Mannschaft auf einem guten Weg, aber noch nicht im Ziel.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)