HSG-Damen: Spannung wieder bis zum Schluss hochgehalten

Eisenberg (kc). „Wir waren zwei Minuten vor Schluss 23:20 vorne, da darf es nicht passieren, dass wir noch so zittern müssen“, sagte nach dem 23:22 (12:10)-Erfolg über die HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim Christian Grill, Trainer der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die sich durch diesen Sieg auf den vierten Platz schob.

Vom vorletzten Platz der Gastgeberinnen hatte sich HSG-Trainer Grill nicht täuschen lassen, seine Mannschaft auf eine knallharte Abwehr eingestellt. „Wir hatten dann auch Riesenprobleme im Angriff“, bestätigte Grill, der in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Begegnung sah, denn kein Team konnte sich absetzen. Mit einer defensiven 6:0-Deckung begann die HSG, doch die HR in Person von Rückraumspielerin Johanna Ebel machte der Taktik einen Strich durch die Rechnung, denn sie traf aus dem Rückraum nach Belieben, erzielte insgesamt sechs Treffer.

Erst als die HSG umstellte, offensiver abwehrte und Ebel in Einzeldeckung nahm, bekam die HSG besseren Zugriff auf die Partie. Drei Siebenmeter eröffneten das Spiel und die HSG ging 2:1 in Führung, schien auch beim 5:4 auf gutem Weg, doch HR erspielte sich durch Ebel und zweimal Myra Daneke ein 5:7. Sandra Bäuerle brachte ihre Farben mit 8:7 in Front, Carina Setzer und Ebel mit zwei Treffern schafften dann das 8:10, ehe die HSG in der Schlussphase das Heft wieder in die Hand nahm und sich eine 12:10-Pausenführung erspielte. Es ging hin und her.

Es zeigte sich aber, dass im Vorbeigehen dieses Spiel nicht entschieden werden konnte. Trainer Grill schwor seine Sieben in der Pause ein, so konzentriert weiter zu spielen. Allen voran ging Melissa Hoffmann, die nicht nur drei Treffer erzielte, sondern im Rückraum Mitte zum Dreh- und Angelpunkt wurde. In der 48. Minute schien mit dem 20:16 eine Vorentscheidung gefallen zu sein, HR Göllheim nahm die Auszeit, die HSG hatte danach die Möglichkeit per Siebenmeter zu erhöhen, scheiterte jedoch. Eine gute Möglichkeit war vertan.

Göllheim bekam frischen Wind, sah noch eine Chance und kam zum 21:19, doch als die HSG in der 58. Minute mit 23:20 führte, schien es entschieden, ehe Jördis Weil 21 Sekunden vor dem Ende das 23:22 erzielte und die Spannung nochmals erhöhte. „Das hätten wir fast noch vergeigt, ein Unentschieden war für Göllheim noch drin“, bestätigte HSG-Trainer Grill. „Aber wir haben wieder die Nerven behalten und insgesamt ein gutes Spiel gemacht.“

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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