HSG-Damen siegen: Die Abwehr stand kompakt

Frankenthal (kc). Gestärkt aus der Herbstpause kehrten die Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen-Schifferstadt aufs Spielfeld zurück. Auch die ungewohnte Anspielzeit von 13.15 Uhr hielt die Sieben von Trainer Christian Grill nicht ab, mit dem 27:24 (12:10)-Erfolg bei der SG Lambsheim/Frankenthal die Punkte zu holen. Verdient, denn während der 60 Spielminuten lagen die Gastgeber nur beim 1:0 und 5:4 in der siebten Minute in Führung, ansonsten gab die HSG den Ton an.

„Wir sind gut ins Spiel gekommen“, bestätigte Trainer Grill, der seine Abwehr gut eingestellt hatte. Kompakt sollte sie stehen und das tat sie über das gesamte Spiel, von kleinen Schwankungen abgesehen. Die Sieben profitierte natürlich vom Mitwirken der lange verletzten Marlene Oetzel, die im Rückraum schaltete, gute Anspiele bekam und mit neun Treffern, davon drei Siebenmeter, die meisten Tore erzielte. Da sich auch Annalena Scheib treffsicher vom Siebenmeterpunkt zeigte, vier Strafwürfe sicher verwandelte und weitere drei Treffer beisteuerte, zeigte sich die HSG auch vorne agil.

Allerdings sah der Trainer nicht alles zufriedenstellend. „Wir haben noch viele Chancen vergeben, die gut herausgespielten Möglichkeiten nicht verwertet“, sah er einen berechtigten Kritikpunkt, denn spielerisch zeigte sich die HSG stark. Da Schnellangriffe nicht so zum Tragen kamen, gelang es immer wieder mit Spielzügen, die defensive 6:0-Abwehr der Gastgeber auszuhebeln. Nach 20 Minuten lag die HSG mit 12:7 vorne, musste Lambsheim bis zur Pause jedoch noch auf 12:10 herankommen lassen.

In dieser Phase ging das Spiel hin und her. 12:12, 14:14, 16:16 hieß es, bis Katja Brill zwei Treffer zum 18:16 beisteuerte, aber Lambsheim hatte in der 49. Minute mit dem 20:20 wieder ausgeglichen. Die HSG zeigte aber Nervenstärke, ließ sich nicht beirren und ging mit 23:21 in Führung, die sie sich nicht mehr nehmen ließ. Über das 25:22 kam die Grill-Sieben zum 27:24-Erfolg.

An diesem hatte Torfrau Jennifer Adar starken Anteil, denn nicht nur, dass sie zahlreiche Bälle parierte, von neun Strafwürfen meisterte sie gleich sechs, entnervte damit die Werferinnen, die noch drei vergaben.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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