HSG-Damen: OBZ ging lange ein hohes Tempo

Dudenhofen (kc). „Ich muss ehrlich sagen, ich war eigentlich gar nicht so unzufrieden bis zur 45. Minute“, sagte Arnd Bäuerle, Trainer der Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt nach der 27:34 (11:13)-Niederlage gegen die zweite Vertretung von der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam. In der Tat zeigte seine Sieben erstaunliche Moral und Einsatzbereitschaft, nachdem schon frühzeitig der Zug abgefahren schien.
Nach drei Minuten stand es 0:3, nach neun Minuten hatte die HSG auf 3:4 verkürzt und dann nutzte OBZ eine HSG-Schwächephase zum 3:10 nach 17 Minuten aus. „Die ersten zehn Minuten haben wir verschlafen und wenn es dann 3:10 steht, ist es schwer, ins Spiel zu kommen, wir haben es aber geschafft und gezeigt, dass wir die Moral haben“, freute sich Trainer Bäuerle, dass sein Team aus dem 3:10 zur Pause ein 11:13 machen konnte.
Die HSG war wieder im Spiel, ließ sich auch nicht durch einen verworfenen Siebenmeter irritieren, sondern kam durch Sandra Bäuerle, die insgesamt sieben Treffer erzielte, zum 12:13. Jetzt war es spannend, eine Begegnung auf Augenhöhe und beim 16:16 nach 39 Minuten war alles wieder offen. Auch das 19:20 (42.) ließ der Bäuerle-Sieben noch alle Möglichkeiten. „Wir sind in Überzahl, bekommen drei Gegentore und das war dann der Knackpunkt, dann war fast jeder Angriff ein Tor und das kann man nicht mehr aufholen“, sagte Bäuerle über die 45. Minute, als Charlotte Schwechheimer mit ihrem achten Treffer das 22:23 erzielt hatte.
Beim Gast saß Lena Humbert da auf der Strafbank und dennoch kam OBZ zu drei Treffern in Folge. Nach dem 22:26 nahm Bäuerle eine Auszeit wollte sein Team nochmals motivieren, einstellen. „In der Abwehr war es zu unkonzentriert und gegen den starken Gegner war es nicht mehr möglich, etwas zu machen“, musste Bäuerle das jetzt kraftvollere, schnellere und auch druckvollere Spiel der Gäste anerkennen. „Da merkt man, wenn die über 60 Minuten brummen, haben wir es schwer, über die lange Zeit dagegen zu halten, da sieht man unsere personellen Möglichkeiten“, erklärte der Trainer.
OBZ kam über das 23:31 zum nicht unverdienten 27:34-Erfolg. Dennoch war Bäuerle nicht unzufrieden. „Im Angriff habe ich ein paaar schöne Sachen gesehen, Jana Laubender hat überragend gespielt, sie ist im Moment ein Vorbild. Wir haben 27 Tore geschossen, das ist gut, 34 Tore zu bekommen war mir heute zuviel.“ Charlotte Schwechheimer war mit 10/2 erfolgreichste HSG-Werferin.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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