Ruchheim (kc). Bis auf die Anfangsphase mit dem 3:1 für die HSG Mutterstadt/Ruchheim zeigte sich die HSG Dudenhofen/Schifferstadt im letzten Saisonspiel der Aufgabe gewachsen und sah auch noch fünf Minuten vor dem Abpfiff wie der sichere Sieger aus. „Wir waren die bessere Mannschaft, waren sogar mit vier Toren vorne“, konnte es Trainer Christian Grill nach der Begegnung nicht fassen, dass seine Mannschaft nur zu einer Punkteteilung kam.
Das 26:26 (12:13) vor 20 Zuschauern in der Ruchheimer Sporthalle hilft der HSG nicht weiter, sie kann den vorletzten Platz nicht verlassen, selbst wenn die HSG Lingenfeld/ Schwegenheim gegen Haßloch verlieren sollte, denn der direkte Vergleich bei 11:33 Punktenwürde für Lingenfeld sprechen, da es beide Spiele gegen die HSG gewonnen hat. Damit sind die Chancen auf den Klassenverbleib auf ein Minimum gesunken, die HSG muss abwarten, was aus den anderen Ligen in die Pfalzliga kommt.
„Natürlich ist die Mannschaft enttäuscht, denn sie hat nicht schlecht gespielt“, erklärte Trainer Grill, der sein Team nach der Anfangsphase (3:1) in der 25. Minute mit 7:10 in Führung sah. Es gab aber nicht die notwendige Sicherheit, immer wieder schlichen sich Fehler ein und drei Tore in Folge brachten Ruchheim zum 12:12, ehe Annalena Scheib den 12:13-Pausenstand erzielte. Nach der Pause schien die Grill/Bäuerle-Sieben dann wieder auf Kurs und dem Sieg sehr nahe, da sie das Geschehen diktierte, in der Abwehr sicher stand und immer Tore zu einem Drei- oder Vier-Torevorsprung werfen konnte.
„Die letzten fünf Minuten waren aber krass“, bestätigte Coach Grill, der seine Sieben mit 20:24 vorne sah. Doch eine Zeitstrafe brachte sein Team in Unterzahl, zudem bekamen sie Caroline Vesper im Rückraum nicht in den Griff, die in der Schlussphase vier ihrer acht Treffer warf und sogar noch einen Siebenmeter vergab. Als dann Sandra Bäuerle 71 Sekunden vor Schluss beim Stand von 25:26 eine Zeitstrafe erhielt, nutzte Katrin Landgraf die Überzahl zum Ausgleich. Ein hergeschenkter Punkt nach einem Spiel, das aufgrund der Spielanteile anders ausgehen muss.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt