Hochdorf (kc). Für beide Mannschaften ging es um nichts mehr. Der TV Hochdorf war Zweiter, konnte diesen Platz nicht mehr verlieren und die HSG Dudenhofen/Schifferstadt stand als Meister der Verbandsliga und Aufsteiger in die Pfalzliga fest. Dennoch fanden sich am Freitag über 100 Zuschauer ins Hochdorfer Sportzentrum ein, um dem Spitzenspiel der beiden zu folgen.
Am Ende siegte die HSG von Trainer Siggi Oetzel knapp mit 27:26 (14:12) und unterstrich auch in der letzten Begegnung ihre erstaunliche Leistung in dieser Saison. Damit überreichte die Sieben ihrem Trainer ein schönes Abschiedsgeschenk, denn für Oetzel war es das letzte Spiel als verantwortlicher Trainer. Er übergibt das Zepter an den bisherigen A-Jugend-Trainer Gerd Zimmermann.
Jonas Nessel eröffnete für die HSG den Torreigen, doch danach war es Hochdorf, das den Ton angab, mit 7:3 und nach 21 Minuten mit 11:6 in Führung ging. Dies passte Trainer Oetzel überhaupt nicht, er nahm eine Auszeit, sprach auf die Spieler ein. „Wir sind schlecht in die Partie gekommen, waren nicht so recht auf dem Platz“, bemängelte der Coach. Die Ansprache wirkte und als die HSG durch Manuel Grill und Alexander Grill (2) zum 11:9 aufholte, sah sich Hochdorfs Trainer Niklas Schwenzer zur Auszeit genötigt.
Da hatte die HSG schon die Kurve gekriegt und arbeitete sich durch drei Treffer von Kevin Gerber zur Pause zum 12:14-Vorsprung. „In der Abwehr hatten wir zunächst keinen Zugriff, doch dann haben wir uns auf das besonnen, was wir können, haben auch variabler gespielt“, freute sich Oetzel über die Steigerung schon in der ersten Halbzeit.
In die zweite Hälfte ist seine Sieben besser gestartet, musste Hochdorf zwar nochmals auf 15:16 herankommen lassen, doch nach dem 17:23 in der 47. Minute waren die Weichen auf Sieg gestellt. Mit dem 21:26 (54.) sah die HSG wie der sichere Sieger aus, doch sie machte es noch einmal spannend. „Die Konzentration ließ etwas nach und da wurde es noch einmal enger als es hätte sein müssen“, erklärte Oetzel, dass Hochdorf 38 Sekunden vor dem Abpfiff nochmals auf 25:26 herankam. Alexander Grill mit seinem achten Treffer warf das 25:27, der Rest war nur noch Ergebniskosmetik. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, wir waren vielleicht etwas gleichmäßiger besetzt und das gab den Ausschlag in diesem Prestigeduell“, sagte Oetzel.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt