SCHIFFERSTADT (kc). Eine Aufholjagd wollte Trainer Bruno Caldarelli mit den Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt nach der Winter- und WM-Pause starten. Aber gegen den Tabellendritten TuS Heiligenstein gab es eine 24:31 (11:17)-Niederlage. Die kam nicht einmal durch eine besondere Klasse des Gastes zustande, sondern war mehr oder weniger selbst verschuldet aufgrund einer mangelnden Chancenverwertung und erneut vielen technischen Fehlern.
Mit 3:2 lag die HSG nach fünf Minuten vorne, musste dann fast widerstandlos ein 3:8 bis zur 13. Minute hinnehmen. „Es gab schon in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler“, monierte Trainer Caldarelli. Nur zu Beginn konnte die HSG den Gast zu Fehlern veranlassen. Mit Jennifer Christ im Tor wollte er zunächst für ein Überraschungsmoment sorgen, doch dann übernahm Stammtorfrau Jennifer Adar den Part zwischen den Pfosten.
Aber auch sie sah sich hinter einer allzu löchrigen Abwehr auf verlorenem Posten. Michelle Wilde aus dem Rückraum ließ die HSG-Abwehr nicht gut aussehen, erzielt ihre sieben Tore nach Belieben, konnte immer wieder unbedrängt hochsteigen und werfen. Das gab Sicherheit und aus dem 5:10 wurde ein 7:15 und schließlich ein 11:17 zur Pause. TuS war auf dem besten Weg zum Sieg, denn die HSG war auch im Angriff nicht zielstrebig genug. „Der richtige Zug zum Tor hat gefehlt“, bemängelte Trainer Caldarelli, aber auch umständlich agierte sein Team, so dass Heiligenstein vor keine allzu großen Probleme gestellt wurde, 13:19, 17:23 und 22:28 führte, ehe der 24:31-Erfolg feststand.
„Wenn ich nur fünf Leute im Training habe, kann ich kein Abwehr- und kein Angriffsspiel einstudieren, nur im Spiel allein kriegt man kein Zusammenspiel hin, das muss im Training erarbeitet werden, das zieht sich schon die ganze Saison durch“, monierte der Coach. Trotzdem kam seine Sieben zu Tormöglichkeiten. „Wenn man aber schon schlecht spielt und sich dann trotzdem Chancen anbieten, muss man sie auch nutzen“, haderte der Trainer mit der Chancenverwertung. Allein über Außen wurde zehn Möglichkeiten unbedrängt liegen gelassen. „Das sind Dinge, die man sich nur im Training erarbeiten kann“, sagte Caldarelli. „Solange es theoretisch noch möglich ist, werden wir alles versuchen, ich hoffe auch, dass die Trainingsbeteiligung jetzt besser wird“, appellierte der Trainer.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt