Wörth (kc). Ohne wirkliche Chance waren die Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt am Sonntagmittag beim TV Wörth. Die Gastgeberinnen gewannen am Ende mehr als verdient mit 22:17 (12:6), ließen dabei die HSG nie ins Spiel kommen.
Nach sieben Minuten schien der TV Wörth klar auf Kurs, denn er führte mit 3:0, doch dann folgten drei Treffer von Annalena Scheib und ein erfolgreicher Abschluss von Melissa Hoffmann, leider der einzige im Spiel und die HSG hatte in der 16. Minute das 5:4 erzielt, war wieder in der Begegnung. Die Gastgeber konnten sich in dieser Phase nicht absetzen, mussten sogar das 6:5 hinnehmen.
Von einer klaren Favoritenrolle war da nichts zu sehen. Nach dem 7:5 nahm HSG-Coach Christian Grill seine Auszeit, versuchte seine Spielerinnen nochmals einzustellen, zu motivieren, doch war es Wörth, das besser ins Spiel fand, auf 9:5 erhöhte. Beim 9:6 nahm Wörth seine Auszeit und das war so etwas wie ein Knackpunkt, denn danach trafen die Gastgeberinnen dreimal in Folge und erspielten sich einen überraschend klaren 12:6-Pausenstand.
Leider hatte sich bereits nach fünf Minuten Jennifer Fohs am Knie verletzt und konnte ebenso nicht mehr mitwirken wie in der zweiten Halbzeit Katja Brill aufgrund ihrer Schulterverletzung. „Wir haben aber überhaupt nicht ins Spiel gefunden”, bemängelte Trainer Grill. Mit der Abwehr konnte er noch einigermaßen zufrieden sein, auch mit den beiden Torfrauen Nadine Lehr und Jennifer Adar, beim Angriff haperte es jedoch stark. „Im Angriff waren wir nur gestanden, keine 1:1-Situation gewonnen, sind nicht in die Lücken gegangen, auch ohne Tempo, die Angriffe nicht zu Ende gespielt”, zog Grill nach der Begegnung ein Fazit.
„Man hatte nie das Gefühl, dass wir heute etwas holen können”, sagte er. Nach der Pause dominierte Wörth klar das Spiel, ließ keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende die Punkte holt. „Sie hätten sogar noch höher gewinnen müssen”, musste Grill nach der Begenung eingestehen. 15:7, 17:10 und 21:14 waren die Spielstände vor dem 22:17-Endergebnis. Beste Werferin bei der HSG war Annalena Scheib mit neun Treffern, davon vier
Siebenmeter.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt