HSG-Damen I wollen gegen OBZ nachlegen

Schifferstadt (kc). Ganz wichtig war der letzte Sieg der HSG Dudenhofen/Schifferstadt über Schlusslicht TV Edigheim, denn die Spielerinnen von Trainer Arnd Bäuerle bauten ihren Vorsprung auf fünf Punkte auf den Kontrahenten aus und nach dem freiwilligen Verzicht von TV Kirrweiler (wir berichteten), stehen zwei Absteiger so gut wie fest und der Klassenerhalt ist für die HSG in greifbare Nähe gerückt.

Ausgebaut soll dies mit einem Erfolg morgen Sonntag, 16 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam II, die mit einem Spiel weniger derzeit mit 9:17 Punkten auf dem drittletzten Platz liegt. Alle Chancen gibt es für OBZ noch, sich ins Mittelfeld vorzuschieben. Da dies auch die HSG-Sieben von Arnd Bäuerle möchte, ist es ganz interessantes Spiel zu erwarten. Zwar noch keine Vorentscheidung, aber man dürfte schon in etwa sehen, wohin die Teams steuern.

In der Vorrunde bereits sah alles nach einem deutlichen HSG-Sieg aus, bei Halbzeit lagen die da noch von Carsten Chrust betreuten Damen mit 12:8 in Führung, dominierten klar die Begegnung, um dann total den Faden zu verlieren, mit 25:19 dann auch das Spiel. „Da wurden in der Abwehr viele Fehler gemacht“, bestätigte Bäuerle, der sich in diesem Mannschaftsbereich noch etwas einfallen lassen will, ja muss, um hier mehr Stabilität reinzubekommen. Im Training ist dies derzeit überaus schwer, kurzfristige Absagen bringen das Gefüge durcheinander. „Am Dienstag mussten wir ohne Torfrau trainieren, auch heute sind wir nicht komplett, gute Vorbereitung sieht anders aus“, sagte Trainer Bäuerle am Donnerstag. Trotzdem versuchte er im spielerisch-taktischen Bereich zu arbeiten, auch sollten einige Überzahlvarianten einstudiert werden.

„Wir gehen im Angriff zu wenig auf die Lücken, dahin, wo es wehtut“, sieht der Coach Trainingsansätze. Gerade gegen OBZ wünscht er sich, dass die herausgearbeiteten Chancen konsequenter genutzt werden. „Vorne verschießen wir, hinten kassieren wir ein Tor und das macht dann schon wieder zwei Tore Differenz“, möchte er sein Team stabiler stehen. Einige Male habe es aber funktioniert, dass sie einen Rückstand aufholen und ein Spiel noch drehen konnten. „Im Moment machen wir aber zu viele falsche Entscheidungen“, sieht er die vielen jungen Spielerinnen noch in der Lernphase.

Chris Heller bestand den Belastungstest gegen Edigheim, zählt auch gegen OBZ zu den führenden Spielerinnen. „Sie ist extrem wichtig für unser Spiel, in Abwehr wie in Angriff“, bekräftigte Bäuerle. Erfreulich ist auch die Entwicklung von Juliane Hoffmann. „Sie traut sich immer mehr zu“, freut sich der Trainer, der mit Rina Schmitt auch eine Alternative im Rückraum für Jana Laubender besitzt. „Wir werden heute auch ein paar Alternativen ausprobieren, wir haben noch ein paar Möglichkeiten“, sagte er am Donnerstag.
„Gegen OBZ müssen wir nachlegen“, sagte Bäuerle, der sein Team gegen Edigheim stärker unter Druck sah, als beim morgigen Spiel.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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