Schifferstadt (kc). „Wir haben verloren, weil wir nicht als Mannschaft aufgetreten sind“, sagte nach der 29:34 (12:14)-Niederlage gegen den Tabellendritten SG Ottersheim/ Bellheim/Kuhardt/Zeiskam II Katja Brill, Trainerin der HSG Dudenhofen/Schifferstadt.
Nach den beiden letzten erfolgreichen Spielen wurde am Sonntag in der Wilfried-Dietrich-Halle die Chance vergeben, sich im Mittelfeld festzusetzen, denn auch gegen OBKZ lag ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen. Nicht nur, weil die Brill-Sieben zu Beginn mit 4:0 in Führung ging, da OBKZ drei Siebenmeter nicht nutzen konnte. Einmal Pfosten, einmal übergetreten und einmal hielt Jennifer Adar, für die HSG sah es nach acht Minten gut aus. Vor allem auch dadurch, dass Hannah Riederer OBKZ-Spielmacherin Sandra Hammann hautnah deckte und so aus dem Spiel nahm.
„In den ersten zehn Minuten war es top, wir standen in der Abwehr und nach vorne ging es schnell“, freute sich Trainerin Brill über die Anfangsphase. Als dann aber der Gast aufkam, in der 18. Minute mit dem 7:8 erstmals in Führung ging, wackelte die HSG-Sieben. Vor allem der Kreis war viel zu offen und ließ einfache Tore zu. „Da hatten wir viele Probleme und ihn gar nicht in den Griff bekommen“, sagte die HSG-Trainerin, die einiges probierte.
Das 12:14 in der Pause ließ aber noch Hoffnung. „Da war es noch ok“, bestätigte Brill, die dann aber zusehen musste, wie ihre Mannschaft immer mehr den Zugriff aufs Spiel verlor. Aus dem Zwei-Tore-Rückstand wurden dann vier und mit dem 18:24 dann sogar sechs Treffer Rückstand und da war ab der 45. Minute das Spiel entschieden. „Wenn man vorne nicht trifft, das kann passieren, wenn man aber dann in der Abwehr nicht entsprechend dagegen hält, das darf nicht sein“, sagte die Trainerin, die auch monierte: „Mir war zuviel Gehader untereinander, wir haben nicht miteinander gekämpft, sondern jeder für sich.“ Dies sprach sie gleich nach dem Spiel in der Kabine an und hofft auf eine Besserung beim Tabellenvorletzten Rodalben.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)