HSG-Damen I: Mit viel Kampfkraft und Nervenstärke

Schifferstadt (kc). Zwei Punkte forderte vor der Begegnung Trainerin Katja Brill und die Spielerinnen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt hielten sich an die Vorgabe beim 33:24 (15:13)-Erfolg über die SC Bobenheim/Roxheim. Ein hart erkämpfter aber auch mehr als verdienter Sieg in einer lange offenen Begegnung.

Zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holte die HSG-Sieben mit viel Kampfkraft und Nervenstärke, angeleitet mit viel Emotionen von Trainerin Brill an der Außenlinie, die sie in der 20. Minute auch mit einer Zwei-Minuten-Strafe quittierte. Aber nicht nur in dieser Szene erntete Schiedsrichter Benjamin Entenmann (HR Göllheim/Eisenberg) Kopfschütteln von den Rängen. In der 46. Minute disqualifizierte er nicht nur Anna Isselhard, sondern schickte auch Sandra Bäuerle für zwei Minuten vom Feld. Da zu diesem Zeitpunkt Annalena Scheib ihre Strafe absaß, standen drei HSG-Spielerinnen auf dem Feld sechs SClerinnen gegenüber.

Das war beim Stand von 24:22 der Knackpunkt. Trainerin Brill wechselte sich ein und holte sofort einen Siebenmeter heraus, den Katharina Schmitt sicher verwandelte. Den Versuch von Maria Diemer, die insgesamt sieben Treffer erzielte, parierte Torfrau Jennifer Adar und so überstand die HSG die prekäre Situation blendend, zumal Brill dann sogar auf 26:22 erhöhte. „Das war der Knackpunkt, da hat man gemerkt, dass wir an uns glauben und das hat der Mannschaft dann auch nochmals Aufschwung gegeben“; freute sich die Trainerin.

Bis dahin war es eine wechselvolle Begegnung, da die HSG es versäumte, mit mehr Konsequenz und Tempo frühzeitig die Weichen zu stellen. Selbst eine Fünf-Tore-Führung nach 25 Minuten (13:8) brachte keine Ruhe. „Wir haben uns lange schwer getan, Flüchtigkeitsfehler haben den Gegner immer wieder stark gemacht, ihn heran kommen lassen“, bemängelte Trainerin Brill, die Bobenheim/ Roxheim auf 15:13 zur Pause herankommen sah. Nach dem 16:15 und dem 21:19 zeigte die HSG nicht nur Kampfkraft und Nervenstärke, sondern sie deutete auch mit der Körpersprache an, dass sie unbedingt die Punkte wollte. Nach der dreifachen Unterzahl und dem Knackpunkt durch die Vier-Tore-Führung war die HSG auf Kurs, ließ nach dem 27:24 keinen Treffer mehr zu, sondern war selbst noch sechs Mal erfolgreich. erfolgreichste Werferin war Sandra Bäuerle mit zehn Toren, gefolgt von Rina Schmitt (7/6). „Irgenwann haben wir es hingekriegt, den Gegner teilweise zu überrennen“, freute sich Trainerin Brill über den erkämpften Sieg.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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