HSG-Damen I mit Spiel der vergebenen Chancen

Mundenheim (kc). Für das Damenteam der HSG Dudenhofen/Schifferstadt in der Pfalzliga war die Begegnung bei VTV Mundenheim II das Spiel der vielen vergebenen Chancen. So kassierten sie nach der 16:20-Vorrundenniederlage auch am Sonntagmittag eine 25:20 (14:11)-Schlappe, die so nicht notwendig war. Aber zuviele individuelle Fehler, zuviele falsche Entscheidungen,  zuviele unvorbereitete Abschlüsse verhinderten eine durchaus denkbare Revanche.

„Mundenheim hatte Spielerinnen aus der ersten Mannschaft dabei, das ist ihr gutes Recht“, sagte nach der Begegnung Helmut Röder, der für den bei der EM in Krakau weilenden trainer Arnd Bäuerle die Mannschaft coachte. Dass es nichts mit einem Erfolg wurde, machte Röder auch an Schiedsrichter Christian Förster (TS Rodalben) fest, der seine Mannschaft zu einseitig benachteiligt habe. Sieben Strafwürfe gab er für VTV, lediglich drei für die HSG.

Spielentscheidend war dies aber nicht, die HSG hatte sich durch eine hektische Spielweise und eine zu Beginn nicht aggressive Abwehr in den Nachteil brachte. Bis zum 3:3 (5.) lief es, obwohl schon da technische Fehler und unvorbereitete Abschlüsse zu verzeichnen waren, doch Torfrau Antje Wilde hielt ihr Team im Spiel, hielt nicht nur einen Strafwurf im ersten Spielabschnitt, sondern parierte ebenso zweimal glänzend.

Als auch nach dem 4:3 die HSG keine Ruhe ins Spiel brachte, die Fehlerquote nicht abstellen konnte, setzte sich VTV auf 6:3 ab. Dank Wilde im Tor hielt sich der Schaden beim 8:4 in Grenzen. Scheinbar hatte Röder bei der Auszeit (14.) die passenden Worte gefunden, denn seine Sieben kam jetzt besser zur Geltung und glich zum 8:8 aus. Jetzt nahm VTV-Trainerin Gabriele Winkelmann die Auszeit und schon setzte sich ihr Team wieder ab. In dieser Phase war Kristina Schmieder nicht zu bremsen, erzielte nach dem 9:8 vier Treffer aus dem Rückraum zum 14:11-Pausenstand.

Beim 17:13 schien der Zug für die HSG abgefahren zu sein, zuviele Fehlwürfe und ungenaue Abspiele brachten sie ein ums andere Mal in Verlegenheit. Und dennoch – in der 46. Minute waren sie auf 17:16 dran und nach dem 19:19 (51.) gingen sie sogar noch einmal in Führung. Aber wiederum fruchtete bei VTV die Auszeit und selbst als Jana Laubender VTV-Torschützin Schmieder hautnah beschattete, ging der Gastgeber mit 23:20 in Führung und Schmieder ließ es sich nicht nehmen, in der Schlussphase weitere zwei Tore zu ihren insgesamt elf beizusteuern.

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich bei der HSG schon Auflösungserscheinungen gezeigt, gegen die physische und psychische Dominanz der Gastgeberinnen konnten sie nicht dagegenhalten. Ann-Kathrin Müller war mit fünf Treffern erfolgreichste HSG-Schützin, gefolgt von Leonie Schneider mit 4 Toren. Weit unter ihren Möglichkeiten blieb die Bäuerle-Sieben, die nun wieder auf den vorletzten Platz abrutschte.

VTV-Tor erzielten: Kristina Schmieder 11, Cornelia Magin 4/1, Tatjana Geib 3/1, Foß, Klein, Buschsieper, Bernatz, Heiser, Theuer und Bialojahn je 1.

HSG-Tore erzielten: Ann-Kathrin Müller 5, Leonie Schneider 4/1, Sandra Bäuerle 3, Sabrina Schott 3/2, Christine Eßwein 2, Sarah Schott, Bianca Gerner und Katharina Schmitt je 1.

Spielfilm: 0:1, 3:3 (5.), 6:3 (9.), 8:4 (12.), 8:8 (19.), 13:9 (27.), 14:11 Hz.
17:13 (36.), 17:16 (46.), 19:19 (51.), 19:20, 19:21 (51.), 20:20 (54.) 25:20.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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