Schifferstadt (kc). „Es wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht“, sagte Arnd Bäuerle, Trainer der Pfalzliga-Damen der HSG-Dudenhofen/Schifferstadt. Am Sonntag, 18 Uhr findet das letzte HSG-Spiel in dieser Saison in der Lingenfelder Goldberghalle gegen die gastgebende Spielgemeinschaft Lingenfeld/Schwegenheim statt.
Die Ausgangssituation scheint klar, denn die Gastgeberinnen auf dem vierten Tabellenplatz wollen sich zu Hause gegen den Vorletzten der Pfalzliga keine Blöße geben. Aber schon der Tabellenzweite Waldsee, der aufgrund des Verzichts von Meister Wörth bei den Aufstiegsspielen mitwirken wird, musste in der ersten Halbzeit am vergangenen Spieltag erkennen, dass es keineswegs leicht ist, gegen die HSG den Erfolg zu landen. Im ersten Spielabschnitt war die Bäuerle-Sieben auf Augenhöhe. Schon das Hinspiel hat die HSG mit 29:25 für sich entschieden, da aufgezeigt, dass sie technisch und spielerisch mithalten kann.
„Aufgrund der mangelnden Trainingsbeteiligung kommt es dann immer wieder zum Einbruch. Eine Halbzeit geht ja noch, aber dann fehlt die Kraft, die Konzentration und dann sieht man auch das fehlende Spielverständnis“, weiß Trainer Bäuerle, woran es liegt. Nun, die Abstiegsfrage ist ja geregelt durch den Verzicht von Kirrweiler, seine Sieben kann befreit aufspielen, hat nichts zu verlieren und kann aufgrund der guten 30 Minuten gegen Waldsee auch in Lingefeld ein gutes Spiel abliefern.
„Wir wollen schon stabil spielen, der Klassenerhalt ist erreicht und so geht es für uns darum, die Saison sauber zu Ende zu spielen“, sagte Trainer Bäuerle. Die Mannschaft sei viel besser, als es der Tabellenplatz und die Ergebnisse besagen, ein großes Manko sei jedoch, dass im Training keine effektive Arbeit geleistet werden könne. „Die derzeitige Trainingsbeteiligung reicht halt nicht, um in der Pfalzliga etwas bewirken zu können“, sagte der Coach.
Am Hinspielsieg darf man die morgige Begegnung auch nicht messen. „Lingenfeld hat eine Super-Rückrunde abgeliefert“, zollt Bäuerle dem Kontrahenten allergrößten Respekt. Daher ist es schon wichtig, dass bei seiner Sieben alles passt. Personell sieht es nicht so gut aus, denn Mareike Weihnacht ist beruflich verhindert, auch Christina Eßwein kann nicht mitwirken, ins Team stößt dafür wieder Tanita Schall, die über die linke Seite für etwas Druck sorgen kann.
„Das wird eine schwierige Sache“, ist sich Trainer Bäuerle sicher, doch im letzten Saisonspiel hofft er, dass sich sein Team nochmals reinhängt, konsequenter in der Abwehrarbeit agiert und druckvoller aufs Tor zugeht. Wenn dann noch die Konzentration über 60 Minuten reicht, könnte der Hinspielsieg wiederholt werden.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)