HSG-Damen: Gegen VTV total von der Rolle

Schifferstadt (kc). Die HSG Dudenhofen/Schifferstadt als Gastgeber belegte den fünften Platz, VTV Mundenheim als Gast in der Wilfried-Dietrich- Halle den zehnten Rang. Auf dem Spielfeld hatte es beim 17:33 (6:17) jedoch eher einen ganz anderen Anschein, denn die Sieben von Trainer Arnd Bäuerle brachte an diesem Abend kein Bein auf den Boden.
In der vierten Minute lief die Begegnung durch zwei Tore von Sandra Bäuerle und einmal Christine Heller mit dem 3:1 noch in erwarteten Bahnen, obwohl VTV Mundenheim zuletzt aufhorchen ließ und sich stärker als in der Vorrunde präsentiert hatte. Dies sollte aber das letzte Glücksgefühl für die HSG-Damen sein. „Nach dem 3:1 ging überhaupt nichts mehr“, bestätigte Trainer Bäuerle, dass sein Team vollkommen den Faden verlor, beim Stand von 3:3 (7.) einen Siebenmeter nicht nutzen konnte.
Aber dies gab nicht den Ausschlag, denn die Chancenverwertung war an diesem Abend mehr als mangelhaft. Einzig Sandra Bäuerle erreichte ihre gewohnte Trefferquote, traf achtmal. Vorne wurden die herausgespielten Möglichkeiten vergeben, die VTV zu Gegenstößen nutzte und diese auch erfolgreich abschloss. In der Abwehr bekam die HSG auch keinen Zugriff. Tatjana Geib war überhaupt nicht zu halten, konnte schalten und walten und erzielte am Ende satte 15 Treffer. Nur zwei weniger als die gesamte HSG-Mannschaft.
Über das 3:3 ging es zum 3:7, und nach dem 5:8 durch Chiara Kreutz setzte sich Mundenheim immer mehr ab. 5:10, 6:13 und schließlich 6:17 zur Pause, was der Vorentscheidung gleichkam, waren die weiteren Spielstände. Lediglich sechs Tore in einer Halbzeit, das sagt alles über die Chancenverwertung aus. „Wir haben selbst die besten Chancen nicht genutzt“, sagte Bäuerle enttäuscht.
Nach dem 9:18 durch Heller gelangen VTV innerhalb sieben Minuten acht Tore in Folge, ehe die HSG durch Jana Laubender zum 10:25 (40.) kam. Die Partie war gelaufen, Tatjana Geib traf noch sechsmal und bescherte den Gastgeberinnen eine satte Abfuhr. Gerade für dieses Spiel hatte sich Trainer Bäuerle etwas vorgenommen, sein Team hätte OBZ überholen und sich auf den vierten Platz schieben können. So heißt esjetzt für ihn: „Wir vergessen das Spiel am besten ganz schnell und fangen am Dienstag von vorne an.“

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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