HSG-Damen: Ganz nah am ersten Sieg

DUDENHOFEN (kc). Es war wie verhext: Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber der letzten Begegnung standen am Ende die Spielerinnen der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt mit leeren Händen da. Die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam behielt in einem spannenden Duell am Ende äußerst knapp mit 26:27 (13:13) die Nase vorne und ließ die HSG weiter auf den ersten Sieg warten.

Der Kampf war da, der Wille war da und die Aufwärtstendenz war sichtbar. Uns fehlt in den entscheidenden Momenten die Cleverness, Sandra Bäuerle hätte uns heute auf Rechtsaußen gut getan“, sagte Bruno Caldarelli nach der Begegnung etwas enttäuscht, denn seine Mannschaft hätte aufgrund des Bemühens einen Sieg, zumindest aber ein Unentschieden mehr als verdient gehabt. Dass Lea Vogtländer in der 59. Minute beim Stand von 26:27 einen Siebenmeter nicht verwerten konnte, kreidete er ihr nicht an. „Da mache ich ihr keinen Vorwurf“, sagte Caldarelli. Anna-Lena Scheib, die andere sichere Strafwurf-Schützin war zu diesem Zeitpunkt angeschlagen, Vogtländer übernahm die Verantwortung und scheiterte.

Doch auch OBKZ konnte den letzten Strafwurf nicht verwerten, Jennifer Adar im HSG-Tor meisterte in der Schlussminuten den sechsten Siebenmeter und hatte während der Begegnung die HSG damit im Spiel gehalten. Es dauerte lange, bis die Begegnung ins Rollen kam, denn beide Teams neutralisierten sich zu Beginn und erst in der siebten Minute gelang der SG das 0:1 durch Theresa Prinz. Hannah Riederer, Jennifer Christ und Marlene Oetzel hielten die HSG mit dem 4:4 im Spiel, ließen den Gast nicht zur Entfaltung kommen, sodass Danija Morio bereits in der 15. Minute ihre Auszeit nahm, um ihr Team neu einzustellen.

Die HSG kämpfte motiviert und ließ sich nicht abschütteln und ging selbst in der 18. Minute durch Lea Vogtländer erstmals mit 7:6 in Führung. Als Marlene Oetzel nach einem weiten Abwehr das 10:7 erzielte, die HSG mit drei Treffern in Führung brachte, schien einem positiven Verlauf nichts im Wege zu stehen. Aber immer wieder kam die SG heran und schaffte zur Pause sogar wieder das 13:13. Nach dem Wechsel konnte sich kein Team einen Vorteil erspielen. Aus dem 14:16 machte die HSG dann ein 19:17 durch Riederer, musste dann den Gast aber wieder gleichziehen lassen.

In der 53. Minute schien die Begegnung entschieden, als OBKZ mit 21:24 führte, doch es spricht eindeutig für den Kampfgeist der jungen HSG-Sieben, die sich auch dadurch nicht beirren ließ und sich wieder zum 25:25 und 26:26 zurückkampfte, dann aber doch durch den Treffer von Lisa Benz sich geschlagen geben musste. „Mit dieser Leistung hätten wir in Lambsheim gewonnen“, sagte Trainer Caldarelli, der bemängelte, dass in der ersten halbzeit einige freie Würfe liegen gelassen wurden und die HSG in der Rückwärtsbewegung hätte besser sein müssen.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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