KANDEL (kc). Mit der erkrankten Jennifer Christ und der beruflich verhinderten Torfrau Jennifer Adar fehlten Trainer Bruno Caldarelli zwei Stützen beim Gastspiel beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Kandel. In dem torreichen Treffen hatte die HSG am Ende mit 51:39 (27:15) wie erwartet das Nachsehen, zeigte dabei aber auch, dass die Sieben sehr wohl ihre Chancen zu nutzen weiß, denn 39 Treffer beim Tabellenführer zu erzielen, spricht für sich.
Mit einer 3-2-1-Deckung wollte Kandel den Angriffsschwung der HSG-Damen früh stören. „Aber wir hatten da schon in der ersten Halbzeit einige gute Phasen“, unterstrich Caldarelli. Während der Angriff Akzente setzte, konnte die Abwehr nicht entsprechend dagegenhalten. Auch Torfrau Lisa Heid hatte nicht ihren besten Tag und so war fast jeder Wurf ein Treffer und die Gastgeberinnen konnten sich relativ leicht absetzen.
Vor allem Mona Kuczaty war in ihrem Wirkungskreis nicht einzuengen, in den ersten acht Minuten warf sie alle vier Tore zum 6:1, kam insgesamt auf 15 Treffer. Auch die frühe Auszeit von Caldarelli schon in der sieben Minute fruchtete nicht wirklich, wenngleich nach dem 8:2 die HSG nochmals auf 8:5 heran kam. 10:6, 16:8 und schließlich 20:14 waren Spielstände, die den Spitzenreiter auf gutem Weg sahen. Als dann Susanne Kappes und Mona Kuczaty jeweils dreimal zum 26:14 erfolgreich waren, war die Begegnung entschieden.
„In der Pause versuchte ich die Mädels aufzubauen, zu betonen, dass auch das Torverhältnis wichtig sein kann, das half, der Angriff zeigt eine sehr gute Leistung. Gegen Kandel 39 Tore zu erzielen, ist schon aller Ehren wert“, betonte der Trainer. „Die Mannschaft kann darauf aufbauen und selbstbewusst gegen Frankenthal ins Spiel gehen“, betonte er. 16 der 39 Tore warf Marlene Oetzel, mit sieben Treffern trug sich Sandra Bäuerle in die Torschützenliste ein, Hannah Riederer (6) und Melissa Hoffmann (5) folgten.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt