HSG-Damen: Christine Heller trifft in letzter Sekunde

Schifferstadt (kc). Das war wirklich ein Spiel auf Messers Schneide, denn erst in der letzten Sekunde machte Christine Heller mit ihrem einzigen Treffer den 17:16 (11:12)-Erfolg für die HSG Dudenhofen/Schifferstadt gegen die HSG Landau/ Land perfekt. „Ein dreckiger Sieg, aber der zählt genauso, auch glücklich in der letzten Sekunde, aber es sind zwei Punkte, damit können wir uns wieder etwas nach oben orientieren“, sagte nach der Begegnung ein geschaffter Trainer Arnd Bäuerle.
Beide Mannschaften schenkten sich nichts, es ging in den Abwehrreihen schon zur Sache, einige Spielerinnen auf beiden Seiten mussten verletzt behandelt werden. Bei den Gastgebern traf es Christine Heller und Christina Marceaux mit einer Oberschenkelverletzung. Dass beide Abwehrformationen einen starken Part spielten, sieht man an der kargen Torausbeute. Pech aber, dass in der entscheidenden Schlussphase beim Stand von 14:14 zunächst Juliane Hoffmann einen Siebenmeter vergab, dann beim Stand von 15:15 verzog Charlotte Schwech­heimer daneben. Als dann Katharina Schmitt das 15:16 egalisierte, wurde Hellers freier Versuch pariert, Jana Laubenders Wurf wurde gehalten und Schwechheimer warf vorbei, ehe Heller das Siegtor nach schneller Kombination erzielte.
„So spannend wollten wir es nicht machen“, sagte nach der Begegnung Trainer Bäuerle. „Ich hätte auch mit einem Unentschieden gut leben können, weil wir einfach in der entscheidenden Phase die Bälle vorne verworfen haben. Verdient haben wir den Erfolg aber über die Abwehr, sie haben wirklich stark gearbeitet, einschließlich Nadine Lehr im Tor“, freute sich der Trainer, dass sein Team auch dem Druck standhielt.
Zu statisch fand er die Angriffsleistung, die leicht zu durchschauen war, da einfach zu wenig Bewegung im Spiel war. „Wenn wir die freien Versuche machen, ist das Spiel früher entschieden“, haderte er mit der Ausbeute. Die HSG ging in Führung, legte auch immer wieder ein Tor vor, kam über das 5:4 zum 8:7, ehe Landau/Land erstmals mit 8:9 in Führung ging. Umkämpft die Schlussphase der ersten Halbzeit, die Landau mit 11:12 in Front sah. Torarm die zweite Hälfte, in der die HSG siebenmal traf und noch viele vergab, während Landau nur vier Tore in 30 Minuten erzielen konnte. „Die Abwehr hat heut klar den Sieg geholt“, sagte ein zufriedener Trainer Bäuerle.

Schifferstadtert Tagblatt (kc)

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