HSG-Damen: Aufwärtstrend bestätigt – Endlich zweiten Sieg eingefahren

Schifferstadt (kc). Nur zweimal schaffte die HSG Lingenfeld/Schwegenheim gestern nachmittag in der Wilfried-Dietrich-Halle einen Ausgleich: Beim 1:1 in der dritten und beim 2:2 in der sechsten Minuten. Ansonsten lagen die Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt in einer kämpferischen Begegnung meist mit vier, fünf oder gar sechs Toren vorne und holten beim 29:25 (16:13) mehr als verdient den zweiten Saisonsieg. Nach dem Erfolg in Edigheim geschah dies nun in eigener Halle.

Wie schon in Edigheim überragte die HSG-Torfrau. Damals  war es Bianca Gerner, die für die vor dem Spiel verletzte Antje Wilde einsprang, diesmal war es Wilde selbst, die zwischen den Pfosten die Gästespielerinnen schier verzweifeln ließ. In der ersten Halbzeit zeigte sie sechs starke Paraden und parierte zwei Siebenmeter, in der zweiten Hälfte stach sie acht Versuche und hielt wiederum zwei Strafwürfe.

Mit Leonie Schneider zeigte sich einer der jüngsten auf dem Platz so nervenstark, als hätte sie schon die Routine von zig Spielen. Gerade in heiklen Phasensen blieb sie an der Siebenmeter-Linie eiskalt und verwandelte sicher, egal ob gegen Daniela Oschatz oder Lina Bechtel. Neun Strafwürfe versenkte sie souverän und viermal traf sie aus dem Rückraum in ihrer unnachahmlichen Art.

„Die verwandelten Siebenmeter waren natürlich wichtig“, erklärte Trainer Arnd Bäuerle. Diese beiden Spielerinnen ragten heraus aus einer an und für sich äußerst geschlossenen Mannschaftsleistung, wobei es keinen Abbruch tat, wen der Trainer aufs Feld schickte. Mit Melissa Hoffmann, Tanita Schall, Christina Eßwein, Ann-Christin Winkler, Rina Schmitt und Leonie Schneider hatte er ganz junge Spielerinnen aufgeboten, die sich mit dem Stamm vorzüglich ergänzten.

„Der Trend hat sich fortgesetzt“, strahlte Bäuerle nach der Begegnung. Er durfte sich freuen darüber, dass die technischen Fehler nicht mehr so häufig vorkamen, dass die Abläufe besser funktionieren. „Sie haben auch gut entschieden was zu machen ist, wenn es hinten raus ging“, sagte Bäuerle, dem diesmal auch das Gegenstoßverhalten gefiel. In der Abwehr gab es noch einige Ungereimtheiten, die in die Trainingsarbeit einfließen werden. Vor allem Janina Luickx riss Lücken mit einem Wackler am Kreis auf, konnte aber nicht wie sonst das Spiel dominieren. Von ihren sechs Treffern resultieren zwei aus verwandelten Strafwürfen.

Nach dem 2:2 in der sechsten Minute setzte sich die Arnd-Sieben auf 8:2 ab, hielt über das 10:4 und 11:6 den Vorsprung. Auch als die Gäste auf 13:12 herankamen hielt die HSG dagegen und ging verdient mit dem 16:13 in die Kabine. 18:13, 22:16, 23:18, 26:20 waren weitere Spielstände und als dann Bianca Gerner in der 53. Minute das 28:21 erzielte, war der zweite Saisonsieg in greifbarer Nähe. Den ließen sie sich auch in der umkämpften Schlussphase nicht mehr nehmen.

Tore erzielten: Leonie Schneider 13/9, Ann-Kathrin Müller 6, Sabrina Schott 4/2, Jana Laubender 2, Sandra Bäuerle, Tanita Schall, Christine Heller und Bianca Gerner je 1.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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