HSG-Damen: 27:28 – Wieder nur sehr knapp verloren

 

SCHIFFERSTADT (kc). Es ist wie verhext und mancher Zuschauer in der Wilfried-Dietrich-Halle hätte sich am Sonntagnachmittag die Haare raufen können. Trotz einer wiederum guten Leistung unterlagen die Spielerinnen von Trainer Bruno Caldarelli dem TV Wörth mit 27:28 (12:14) denkbar knapp und warten weiter auf den ersten Sieg.

Mit Lisa Heid im Tor begann die HSG den Reigen, den Wörth allerdings in der Anfangsphase zu einem 0:3 nutzte, als zweimal Mirjam Stumpf und dann Kathrin Pfirrmann trafen. Bereits in der siebten Minute sah sich Caldarelli deshalb veranlasst, beim Stand von 1:4 eine Auszeit zu nehmen. Dies schien zunächst auch zu fruchten, da die HSG bis 5:7 mithalten konnte, durch zwei verwandelte Strafwürfe von Mirjam Stumpf aber einen Vier-Tore-Rückstand kassierte.

Nach dem 10:14 nutzte die HSG eine Zeitstrafe zum 12:14 bis zur Pause aus. Scheinbar fand Trainer Caldarelli in der Kabine die richtigen Worte, denn wesentlich besser kam seine Sieben zurück, glich nicht nur zum 15:15 aus, sondern ging auch durch Hannah Riederer erstmals mit 16:15 in Führung. Das Spiel war auf Augenhöhe, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Einmal führte Wörth (16:17), dann ging wieder die HSG in Front (18:17) und noch alles offen war nach dem 20:20 durch Melissa Hoffmann in der 44. Minute.

Jetzt kam es auf Kleinigkeiten an und da war Wörth einen Tick besser, machte weniger technische Fehler und zeigte sich auch in der Abwehr aggressiver, ließ nur wenig zu und traf vorne. Auf 21:15 zog bis in die 50. Minute Wörth davon, schien das Spiel in die entsprechende Bahn gelenkt zu haben, doch es zeugte von einer tollen Moral und Einstellung der HSG, dass sie auch in dieser Phase nicht aufsteckte, sondern noch einmal zurück kam. Lea Vogtländer erzielte per Siebenmeter in der 58. Minute das 26:27, die HSG war dran und Wörths Trainer Patric Thiegärtner nahm die Auszeit.

Sein Team nutzte dies danach durch Angelique Götz zum 26:28 (58.43), aber es war immer noch Zeit für die HSG den Ausgleich zu erzielen. Trotz aller Bemühungen reichte es nur noch zum 27:28 durch Sandra Bäuerle, die auf der rechten Seite wieder Schwung brachte und sechs Treffer erzielte.

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