Handballer helfen

Schifferstadt (kc). „Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen” schrieben sich die Handballer der HSG Dudenhofen/Schifferstadt auf ihre Fahnen. Der Spiel- und Trainingsbetrieb ruht auch in den Handballligen aufgrund der Coronakrise, trotzdem sind die Handballer nicht untätig. Wir möchten in dieser Zeit ein besonderes Zeichen für soziales Engagement und Zusammenhalt setzen und wir wollen zeigen, dass wir gerade in so einer schwierigen Zeit alle zusammenhalten und einander helfen”, heißt es vom Verein. Deshalb wurde jetzt in Schifferstadt eine Aktion gestartet, die Älteren, Kranken, Schwachen helfen soll. „Wir wollen für sie die Einkäufe übernehmen oder bei sonstigen Problemen helfen”, sagte Michael Vesper, Sportlicher Leiter der Herren.

Mit dem Ortsverband Schifferstadt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wurde eine Kooperation eingegangen. Dort ist das Telefon geschaltet. Das DRK leitet dann die Anrufe an die Bereitschaft bei der HSG weiter, die von 16 bis 20 Uhr besetzt ist. „Es gibt vieles was wir tun können, wir gehen einkaufen oder mit dem Hund Gassi”, erklärte Vesper.

Derzeit besteht das Angebot nur für Schifferstadt, mit der Verwaltung in Dudenhofen werden Gespräche geführt. „Wir stehen mit dem Bürgermeister in Verbindung, der ein zweites Angebot weiß und beides zusammenführen will. In Dudenhofen bestehe momentan noch kein größerer Bedarf”, informierte Vesper.

Aktuell besteht die Helfergruppe bei der HSG aus 25 bis 30 Personen, die sich aus Eltern, Spielern und Trainern zusammensetzt. Diese tragen bei ihren Hilfsaktionen Ausweise mit sich, die sie zum Einkaufen größerer Mengen an Bedarfsartikeln berechtigen.

Hilfe-Telefon
0176 9370 1726

Panthercamp 2018

Wie schon in den vergangenen Jahren fand auch 2018 wieder ein Panthercamp der HSG in den Sporthallen Schifferstadts statt. In der vergangenen Woche konnten ca. 50 Kinder im Alter von 10-13 Jahren wieder neue Fähigkeiten rund um den Sport Handball erlernen. Hierbei wurden sie von qualifizierten Trainern der HSG und aus auswärtigen Vereinen gefördert und gefordert. Drei Tage trainierten die Kinder in leistungsdifferenzierten Gruppen, auf die die entsprechenden Übungen zu Abwehr-/ Angriffsverhalten, Wurftechniken und Torwarttraining angepasst wurden. Das Erlernte konnte dann am Ende jeden Tages in einem Abschlussspiel direkt angewendet werden.

Tag 1: Zu Beginn des Camps wurden bei gemeinsamen Spielen die Stärken und Schwächen der einzelnen Teilnehmer begutachtet und daraus folgend die Leistungsgruppen eingeteilt. In diesen Kleingruppen lag an Tag 1 der Fokus vor allem auf Koordination, kleinen Spielen und das Erlernen der Grundbewegungen von Abwehr und Angriff. Nach den einzelnen Trainingseinheiten wurde dann in der Wilfried-Dietrich Halle miteinander und gegeneinander gespielt- ein erstes Spiel, bei dem die Nachwuchstalente die neu erlernten Tipps und Tricks anwandten und den Trainern zeigten, was sie an Tag 1 alles gelernt hatten.

Tag 2: Am zweiten Tag bestand das Training aus einem Stationenparkour, der in den verschiedenen Hallen aufgebaut wurde. Die Gruppen durchliefen, morgens und mittags, die jeweiligen Stationen mit ihrem persönlichen Betreuer, der zugleich Ansprechpartner der Kinder für die Zeit im Camp war. Hauptaugenmerk lag hierbei wieder auf dem Wurftraining und Kooperationen in Kleingruppen angepasst auf das jeweilige Alter und den Leistungsstand der Kinder. Wichtig als Grundlage für ein Zusammenspiel ist natürlich auch das entsprechende Teambuilding, was bei einzelnen Stationen spielerisch geschult wurde. Bei den jüngsten Teilnehmern wurde dies in Form von kleinen Wettkämpfen und Spielen geübt, während bei den Großen handballerische Aspekte eingebaut wurden.

Tag 3: Zum Abschluss des Camps durchliefen die Kids morgens noch einmal einzelne Stationen, bei denen für die Kleinen das Eins-gegen-Eins Verhalten im Vordergrund stand und für die Großen die Kooperation mit den Mitspielern sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Zum Mittagessen gab es dann die erste Überraschung für die Kinder, denn Conny, das Maskottchen der Rhein-Neckar Löwen, war zu Gast. Nach Connys Besuch stand das Highlight des Camps an- die Wahl zum All-Star Team mit anschließendem All-Star Game. Dieses gewählte Team hatte die Ehre gegen die Trainer des Panthercamps spielen zu dürfen. Jede Leistungsgruppe bestimmte hierbei selbst, welches Kind Teil des All-Star Teams sein durfte. Der jeweilige Betreuer der Leistungsgruppe kürte zudem das „sozialste Kind“ und die Trainer wählten das stärkste Kind aus jeder Gruppe aus. So entstand ein All-Star Team mit 12 Feldspielern und zwei Torhütern, die dann gegen die Trainer antreten durften. Nach spannenden 15 Minuten gewannen die Trainer mit 10:9 ganz knapp gegen ein sehr starkes Nachwuchsteam. Da jedoch alle Kinder noch einmal selbst spielen sollten, gab es am Ende noch ein finales Turnier, bei dem vier gemischte Mannschaften gegeneinander antraten und als Abschluss des Camps gemeinsam Handball spielten.

Wir danken allen Teilnehmern und Trainern, die das Camp ermöglicht haben und freuen uns auf das nächste Camp mit Euch!