Der Vorbereitungsstart verlief – nach wie vor der Pandemiesituation geschuldet – schleppend. Training war nur unter erschwerten Bedingungen möglich; es galt, die jeweils aktuellen Corona-Bestimmungen umzusetzen, welche für Mannschafts- und Kontaktsportarten ein normales Training unmöglich machten. Dann musste plötzlich alles ganz schnell gehen: Training unter Vollkontakt in den Hallen wurde erlaubt, ein Qualifikationstermin und -modus festgelegt und plötzlich stand fest, dass das Team nur wenig mehr als die sechs Wochen Sommerferien zur Vorbereitung zur Verfügung hat. In der Folge wurde intensiv und konzentriert trainiert, wobei wegen der Ferien- und Urlaubszeit immer wieder Spieler urlaubsbedingt fehlten. Auch forderte die intensive Belastung nach mehreren Monaten Pause ihren Tribut und mit Oli Chudzik, Jonas Mattern und Laurenz Rieder fielen drei wichtige Spieler verletzungsbedingt aus. Hier zeigte sich nun der Vorteil der großen HSG-Gemeinschaft: Die mB2 sprang der ersatzgeschwächten mB1 zur Seite und mit Leif Jaculi, Marc Rühling und Philipp Litzbon stand starke Unterstützung zur Verfügung.
Im ersten Qualifikationsspiel stand dem HSG-Team mit dem HLZ Friesenheim/Hochdorf direkt der Favorit entgegen. In einem hochklassigen Spiel begegneten die Mannschaften sich zunächst auf Augenhöhe, bis sich über zunehmende Spieldauer die breite Bank und individuelle Klasse des HLZ durchsetzte. Im zweiten Spiel gegen die HSG Eckbachtal stand hingegen bestenfalls Pflichterfüllung auf dem Programm. In einem wesentlich schwächeren Spiel leistete die Mannschaft nicht mehr als das Nötigste, um den Sieg zu erreichen. Herausragend war allein Noel Korn im Tor, der mit seiner starken Leistung das Seine zum letztlich doch ungefährdeten Sieg beitrug. Im dritten und letzten Spiel galt es nun, das RPS-Ticket endgültig zu lösen. Nun ergänzte mit Jakob Eichenlaub auch ein vierter Leistungsträger das Kranken- und Verletztenlager. Die Mannschaft ließ sich davon nicht beirren und zog mit einer herausragenden Abwehrleistung unter lautstarker Unterstützung der Herren 1 auf 10:1 davon. Auch im weiteren Verlauf ließ das Team in einer geschlossen starken Vorstellung keine Zweifel daran aufkommen, dass es auch dieses Jahr in der höchsten Spielklasse antreten wird.