FRANKENTHAL (kc). „Von zwei schwachen Mannschaften hat die schwächere verloren“, sagte nach dem 20:17 (10:7) zwischen der SG Lambsheim/Frankenthal und der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt in der Damen-Pfalzliga HSG-Trainer Bruno Caldarelli. Damit wartet sein Team weiter auf den ersten Sieg, konnte bislang nur ein Unentschieden beim Auftakt bei der HSG Landau/Land (20:20) erreichen.
„Ich hatte mir das auch anders vorgestellt“, sagte Caldarelli nach der neuerlichen Pleite, die auch mitbedingt durch personelle Probleme ist. Nur sechs Feldspielerinnen konnten beim letzten Training mitwirken und auch bei der Begegnung gegen Lambsheim war der Kader stark dezimiert. Marlene Oetzel konnte nicht trainieren, setzte sich nur auf die Bank um bei Siebenmetern eine Alternative darzustellen, auch Sandra Bäuerle mit einem schmerzhaften Ausschlag an der Hand konnte nur bedingt mitwirken. Da auch noch Mareike Weinacht fehlte, mussten die ganz jungen Spielerinnen in die Bresche springen.
Wieder durfte Trainer Caldarelli über die mangelnde Chancenverwertung klagen. „Wir hatten 60 Angriffe und nur 17 Tore erzielt, bei den Eins-zu-Eins-Situationen gegen den Torhüter zeigen wir zuviele Nerven, verlieren dann prompt und schließlich haben wir noch fünf Strafwürfe nicht verwertet“, konnte Caldarelli aufzählen. So ging das Spiel dann knapp verloren. „Uns gelingen keine leichten Tore“, musste der Coach feststellen und dies bringt den Kontrahenten immer wieder in die Vorzugsposition, selbst leichte Kontertore zu erzielen.
Das Spiel in Frankenthal gegen die SG begann eigentlich nicht schlecht, denn die HSG ging in Führung, blieb nach dem 0:2 auch beim 2:3 vorne und ließ Lambsheim erstmals beim 6:5 in der 18. Minute in Führung gehen. Auch beim 7:6 nach 22 Minuten war der Zug noch nicht abgfahren, zwei Treffer von Dana Koch brachten jedoch das 9:6 und ab da zeigten die HSG-Damen noch mehr Nerven. „Es ist eine Kopfsache“, bestätigte Caldarelli, der von einer schwierigen Konstellation sprach. In dieser Woche will er in Einzelgesprächen mit den Spielerinnen das Team wieder aufbauen, das in Lambsheim mit 10:7 in die Pause musste. Zuviele technische Fehler spielten auch dabei eine Rolle.
Aber bei den drei Toren Differenz war noch nicht alles vertan, erst beim 16:10 deutete sich die Niederlage an. Caldareli versuchte mit 6:0-, 5:1- oder gegen Ende gar mit einer 3:3-Deckung das Blatt nochmals zu wenden, doch nach dem 20:13 gelang in der Schlussphase nur noch die Resultatsverbesserung zum 20:17. „Wir sind in der Negativspur drin und müssen versuchen, da schnell rauszukommen,“ erklärte der Trainer.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt