Handball Verbandsliga 31:22-Sieg über Friesenheim III

DUDENHOFEN (kc). Richtig schwer getan hat sich die HSG Dudenhofen/Schifferstadt am Sonntagabend in der Dudenhofener Ganerbhalle beim letztendlich doch noch sicheren 31:22 (15:15)-Erfolg über die erfahrene Truppe der TSG Friesenheim. „Wir haben uns in den ersten 15 Minuten richtig schwer getan, haben uns dem mäßigen Tempo der Gäste angepasst und waren in der Abwehr nicht konsequent genug“, sagte nach der Begegnung Trainer Siggi Oetzel.

Lange Zeit plätscherte die Begegnung vor sich hin, die HSG ließ sich von der behäbigen Spielweise der TSG einlullen, die durch die Routiniers zu einfach geworfenen Toren kamen. 2:2, 4:4 und 6:6 waren Spielstände, die nicht für den Gastgeber sprachen und erst recht nicht, als die TSG auf 6:9 wegzog. Dies in der 17. Minute durch Ulrich Spettmann und zwei verwandelte Strafwürfe von Dany Bernhardt, was HSG-Coach Oetzel postwendend zur Auszeit veranlasste. So richtig geholfen hat es nicht, denn Friesenheim blieb weiter am Drücker und kam zum 8:11. Oetzel brachte Dominik Selinger für David Kolb auf die vorgezogene Position und der brachte etwas mehr Druck ins Spiel. „Wir müssen mehr Tempo gehen“, gab der Trainer seiner Sieben auch vor. Sie machte dann aus dem Drei-Tore-Rückstand einen Vorsprung von zwei Treffern (14:12). In der Endphase der ersten Halbzeit war es die HSG, die immer ein Tor vorlegte, sich zur Pause aber mit dem 15:15 begnügen musste.

Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Chancen vergeben, aber auch die Torhüter Nico Claus oder Felix Trapp ab der 20. Minute bekamen nicht richtigen Griff aufs Spiel“, bemängelte Oetzel, der dies in der Pause angesprochen hat. Das Tempo hochhalten wollte die HSG nach dem Wechsel und das funktionierte dann auch. Felix Trapp steigerte sich im Tor, David Kolb machte Druck und brachte Tempo ins Spiel und dadurch setzte sich der Gastgeber von Beginn an ab. 20:17, 23:19 und dann vier Treffer in Folge zum 28:20 brachten in der Ganerbhalle vor 60 Zuschauern schließlich die Vorentscheidung.

Die Abwehr stand kompakter und Mitte der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff“, freute sich Oetzel, dass sein Team die Kurve bekommen hat. „Friesenheim ist für jedes junge Team schwer zu bespielen, denn sie versuchen ihr System durchzusetzen und darauf darf man sich nicht einlassen“, erklärte Oeztel, der entspannt den letzten Minuten zusehen konnte.

Seine Mannschaft bleibt weiterhin ungeschlagen und liegt mit 10:0 Punkten gleichauf mit dem TV Hochdorf an der Tabellenspitze. „Das ist aber nur eine Momentaufnahme“, beschwichtigte Oetzel, der die HSG in der Verbandsliga nach einem Lehrjahr angekommen sieht.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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