HSG-Damen: Zuviele Fehler vermasseln Siegchance

Dudenhofen (kc). Zumindest für Torfrau Nadine Lehr endete die Begegnung der Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt mit TuS Heiligenstein mit einem positiven Aspekt, denn in ser Schlusssekunde parierte sie den Siebenmeter von Jessica Weis. Die 22:26 (10:15)-Niederlage gegen den Tabellenzweiten konnte sie dadurch bei ihrem einzigen Einsatz in der Begegnung natürlich nicht ausbügeln.
Chancen waren für die Sieben von Trainer Arnd Bäuerle vorhanden, gegenüber dem Spiel gegen Ruchheim war auch eine Steigerung zu erkennen. „Daran müssen wir anknüpfen“, sagte der Coach, der einige Abstimmungsfehler erkannte, diese aber der ständig wechselnden Trainingsbeteiligung zuschob. Entscheidend für die Niederlage war aber: „Wir haben zuviele technische Fehler gemacht“, bestätigte Bäuerle die diesmal ungewohnt vielen Missverständnisse, Fang- und Abspielfehler. „Das kann man auf Dauer nicht kompensieren“, erklärte er.
Lange Zeit war die HSG auf Augenhöhe, kam nach dem 2:1 und dem 2:4 wieder zum 4:4 nach sieben Minuten und blieb auch in der Folgezeit dran, konnte sich aber kein Übergewicht erspielen, sondern musste vor allem reagieren. Die junge Heiligensteiner Mannschaft war recht flott auf den Beinen, hatte auch manchen Spielzug im Repertoire, aber vor allem die Rückraumschützen machten es aus. So kam immer wieder Jennifer Christ frei zum Wurf, auch Sina Zimmermann oder Michaelle Wilde waren kaum zu bremsen.
Beim 7:9 in der 18. Minute war noch alles im grünen Bereich, dann folgte ein Durchhänger der HSG, die Heiligenstein zum 7:14 bis zur 26. Minute ausnutzte. technische Fehler, darunter auch viele Schrittfehler führten zu HSG-Ballverlusten, viele Konter verliefen praktisch im Sand, brachten den Gast immer wieder in Vorteil. Richtige Derby-Stimmung kam so nicht auf.
Trainer Bäuerle bemängelte auch, dass seine Spielerinnen nicht so in die Lücken gingen, die TuS-Abwehr vor nicht allzu große Probleme stellte. Beim 11:17 (33.) hatte TuS einen beruhigenden Vorsprung, von dem die Sieben von Trainer Markus Lemmert im zweiten Spielabschnitt zehrte (15:19, 18:21, 20:23, 21:24) und verdient gewann..
Positiv bei dieser Begegnung, dass Christine Heller nach ihrer Verletzung erstmals wieder mitspielte, eine tragende Rolle gleich ausführen konnte in einem fairen Spiel, das durch die geballte Fehleranzahl bei der HSG entschieden wurde.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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