Schifferstadt (kc). Den Sieg vor Augen reichte es den Handball-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt im Pfalzligaspiel gegen die HSG Lingenfeld/Schwegenheim nur zu einem 25:25 (14:13). Nach einem starken Beginn mit schnellem, variablem Spiel am Kreis und viel Zug zum Tor, mit gutem Abläufen, nahm sich die diesmal von Co-Trainer Claus Magin und Bianca Gerner betreute HSG-Sieben gegen Ende der ersten Halbzeit eine spielerische Auszeit und sie fand dann eigentlich nie mehr so richtig ins Spiel zurück.
Die Gäste-Sieben, nach einer Auszeit von Coach Akin Calisir gut eingestellt, machte es den Gastgeberinnen fortan schwer und dennoch hätte am Ende ein Heimsieg herausspringen müssen. 25:24 stand es fünf Minuten vor Schluss und die HSG war am Drücker. Christina Marceauxs Versuch wurde geblockt, Rina Schmitt zog durch und konnte frei am Kreis Torfrau Lina Bechtel nicht überwinden, Juliane Hoffmann hatte per Siebenmeter die Chance und brachte den Ball nicht an Bechtel vorbei und dann musste Marceaux wegen Meckerns zwei Minuten zusehen. Die Uhr zeigte da 58.42 Minuten, immer noch führte die HSG mit einem Tor. In Überzahl warf Tamara Calisir den Ball an den Außenpfosten und jetzt nahm HSG-Coach Magin 18 Sekunden vor dem Ende die Auszeit.
„Ich habe ihnen gesagt, wir dürfen sie nicht mehr in die Abwehr kommen lassen“, sagte der Trainer schon etwas enttäuscht nach dem Schlusspfiff, denn die Spielerinnen hielten sich nicht dran. Statt die Sekunden runterlaufen zu lassen, verschluderten sie den Ball am gegnerischen Kreis, ein Zuspiel auf Maike Schönrock und die machte eine Sekunde vor dem Abpfiff den Ausgleich. Statt dem ersten Sieg beim ersten Auftreten gab es nur eine Punkteteilung.
Die sieben Tore von Sandra Bäuerle über die Außenbahn erzielt, verpufften so ebenso wirkungslos wie die sieben Treffer, davon drei Siebenmeter, von Leonie Schneider, die hart angegangen mit einer Platzwunde am Kinn in den Schlussminuten fehlte. Nur zweimal ging der Gast in Führung. Beim 12:13 nach 25 und beim 15:16 nach 35 Minuten, ansonsten waren die Gastgeberinnen im Vorteil. Nach dem 16:16 kamen sie zum 20:18, blieben vorne beim 22:20 und hatten auch beim 25:22 sieben Minuten vor dem Ende das bessere Ende. Aber dann glückte trotz guter Möglichkeiten kein Treffer mehr.
„Wi haben einen Punkt verschenkt, auf jeden Fall. Wir haben gut begonnen, waren 10:5 vorne und haben dann den Faden verloren. Nach der Pause haben wir uns wieder gefunden, unser Spiel weitgehend durchziehen können und haben es am Schluss auch in der Hand gehabt. Das muss man cleverer ausspielen“, sagte enttäuscht Trainer Magin.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)