Schifferstadt (kc). Es ging zwar um nichts mehr in der A-Klasse der Herren, dennoch wollte Trainer Siggi Oetzel mit der HSG Dudenhofen/Schifferstadt unbedingt einen Sieg gegen die HSG Landau/Land, um die Südpfälzer im letzten Spiel noch vom zweiten Tabellenplatz verdrängen zu können. Mit dem 37:30 (19:15) gelang dies eindrucksvoll.
„Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, freute sich der Coach über den Erfolg, denn personell ging sein Team auch diesmal „auf dem Zahnfleisch“, hatte neben den beiden Torleuten Nicolas Claus und Felix Trapp nur noch zwei Wechselspieler dabei. Claus und Trapp sowie Simon Blümer hatten auch schon zuvor in der zweiten Mannschaft ausgeholfen.
Aber Felix Trapp war es, der vielleicht durch das „Aufwärmtraining“ bei der Zweiten hellwach ins Spiel fand, beim Stand von 2:2 einen Ball ins Gesicht bekam und durch Claus ersetzt wurde. Kein Team konnte sich absetzen, die Gastgeber legten aber immer ein Tor vor und Landau musste nachziehen. Nach dem 12:11 kam wieder Trapp zwischen die Pfosten und da konnte sich die HSG nach der Auszeit von Trainer Oetzel etwas absetzen. Das 17:12 nach 26 Minuten war schon deutlich, doch wurden sie in der Schlussphase der ersten Halbzeit etwas zu hektisch, Landau kam auf 19:15 heran.
Nach dem Wechsel zog die HSG das Tempo an und auf 23:16 davon, drei Treffer von Sebastian Kolb und einer von Christoph Lacher ebneten jetzt den Weg. Immer wieder Trappim Tor brachte die Landauer Werfer zur Verzweiflung, ein Bein, ein Arm, immer hatte er etwas in der Wurfbahn und ließ dadurch seine Sieben zum 28:20 kommen. In der 43. Minute war dies so etwas wie eine Vorentscheidung. Schnell überwanden sie auch einen kurzen Durchhänger, doch Landau kam nicht mehr zum Zug, resignierte zusehends. 30:24, 34:26 waren Spielstände, ehe Alexander Grill das 37:29 erzielte, dem nur noch Dirk Oliver Drath den letzten Treffer folgen ließ.
„Mit dem Ergebnis und der Einstellung bin ich mehr als zufrieden“; sagte nach der Begegnung Trainer Oetzel. „Sie haben gekämpft und dass ab der 45. Minute dann etwas die Kraft nachlässt, die Konzentration und dass dadurch die ein oder andere Fehlentscheidung getroffen wurde, ist normal. Mit den Spielern, die wir am Schluss zur Verfügung hatten, war es alles in allem keine verlorene Runde. Klar, ein paar unnötige Niederlagen, aber es war doch eine versöhnliche Runde mit dem zweiten Platz“, fand Oetzel für sein Team lobende Worte und ergänzte: „Ich bin mit dem Verlauf der Runde zufrieden.“
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)