Souveräner Auftritt gegen unangenehme Deckung:
Nach dem erfolgreichen Auftakt in die Meisterrunde wollten wir beim TV Offenbach direkt nachlegen. Dass uns dort eine echte Herausforderung erwartete, war allen Beteiligten klar: Die extrem offensive Deckung der Offenbacher hatte uns bereits in der Regionalliga-Qualifikation Anfang Mai vor große Probleme gestellt – Damals gingen wir verdient deutlich als Verlierer vom Feld.
Die Vorgabe für Samstag war deshalb klar: Lange mithalten, stabil bleiben und beweisen, wie sehr wir uns in den vergangenen sechs Monaten weiterentwickelt haben.
Schwierige Trainingswoche – viele Fragezeichen:
Dass dieses Vorhaben eine konzentrierte Trainingswoche verlangte, war allen bewusst. Doch das Konzept, das unsere Trainer ausgearbeitet hatten, wollte zunächst überhaupt nicht funktionieren. Abläufe hakten, Ideen verpufften und die Generalprobe geriet eher ernüchternd.
Aber wie heißt es so schön: Misslingt die Generalprobe, klappt die Premiere umso besser.
Und tatsächlich: Schon in der Kabine am Samstag war zu spüren, dass etwas in der Luft lag. Ruhe, Konzentration, Fokus, aber auch eine gewisse Lockerheit – Die Mischung stimmte.
Frühes Ausrufezeichen:
Der erste Angriff endete noch im Seitenaus, das erste Tor gehörte dem TVO, doch was dann folgte, war ein klares Ausrufezeichen.
Wir waren von Beginn an hellwach, griffig und hochmotiviert. Plötzlich funktionierte unser Angriffskonzept, das unter der Woche noch so wackelig wirkte, wie aus einem Guss. Die Räume hinter der offensiven Abwehr der Gastgeber nutzten wir immer wieder mit klugen Tempoverschärfungen.
Defensiv arbeiteten wir lautstark, laufstark und sehr aufmerksam. Gestützt auf eine überragende Torhüterleistung waren wir kaum zu überwinden. So führten wir nach vier Minuten bereits 1:4.
Beim 4:5 nach sieben Minuten kamen die Gastgeber ein letztes Mal heran, doch danach nahm unser Spiel richtig Fahrt auf.
Der „Panther-Express“ kam in‘s Rollen und sollte bis zur Schlusssirene nicht mehr stoppen.
Im Angriff spielten wir mit Selbstbewusstsein, Tiefe und hohem Tempo. Hinterlaufen, Überlaufen, gelungene Kleingruppenaktionen – Alles funktionierte.
Folgerichtig nahmen wir eine deutliche 12:21-Führung mit in die Kabine.
Zweite Halbzeit: Fast wie im Rausch:
Doch wir hatten längst nicht genug. Schon in den ersten Aktionen nach dem Seitenwechsel merkte man, dass wir weiter aufs Tempo drücken wollten. Jeder Ballgewinn, jeder Treffer schien Energie freizusetzen, die sofort auf die gesamte Mannschaft übersprang. Über weite Strecken wirkte es, als spielten wir in einem Rausch: Abläufe liefen flüssig, Entscheidungen wurden mit beeindruckender Klarheit getroffen, Bewegungen passten perfekt zueinander.
Im Angriff kombinierten wir geduldiges Aufbauen mit explosiven Aktionen. Kreuzungen, klare Tiefenläufe, stark getimte Übergänge und vermutlich erstmals in dieser Saison nutzten wir unsere Chancen mit beeindruckender Konsequenz.
Defensiv setzten wir den Trend fort, nur noch fokussierter als in der ersten Hälfte. Die Abwehr verschob konsequent, packte zu, half einander und gab dem Gegner kaum Luft. Selbst wenn Offenbach eine Lücke fand, standen unsere Torhüter goldrichtig. Parade reihte sich an Parade und diese Sicherheit übertrug sich spürbar auf das gesamte Team.
Alles griff ineinander, ein Rädchen ins andere. Wir bestimmten Tempo, Intensität und Kontrolle über die komplette zweite Halbzeit hinweg.
So endete das Spiel mit einem deutlichen und vollauf verdienten 19:36-Auswärtserfolg.
Fazit & Ausblick:
Vor dieser Leistung kann man nur den Hut ziehen. Das war über weite Strecken nahe an der Perfektion und ausnahmsweise haben auch die Trainer mal nichts zu meckern😉
• Eine Abwehr, die kaum zu knacken war
• Torhüter in absoluter Galaform
• Ein variabler, mutiger und entschlossener Angriff
• Eine Mannschaft, die 50 Minuten lang voll fokussiert blieb
Ein großes Dankeschön geht an unsere mitgereisten Eltern, Familien und Freunde, die die Halle früh fest in Panther-Hand hatten und uns über die gesamte Partie hinweg lautstark unterstützten. Diese Energie macht einen großen Unterschied und wir spüren sie in jedem Spiel.
Diese Woche ist spielfrei: Kurz durchschnaufen, Akkus laden, Kräfte sammeln.
Am 29.11. geht es weiter bei der JSG Mosel/Ruwer, wo wir diese Leistung gerne bestätigen wollen.
Eure mB1

