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Männliche B1: Krimi-Sieg im Spitzenspiel bei der SG Zweibrücken

Am Samstagabend wartete auf uns die bis dato größte Herausforderung der Saison. Mit der SG Zweibrücken trafen wir auf den bislang stärksten Gegner der noch jungen Runde und das auswärts. Schon im Vorfeld war uns klar, dass wir nur mit absolutem Einsatz bestehen würden. Die Vorbereitung auf dieses Spitzenspiel lief jedoch alles andere als reibungslos: Krankheitsbedingte Ausfälle, Klassenfahrten und kleinere Blessuren ließen ein Training in gewohnter Aufstellung kaum zu. Doch am Samstag stellten sich dann alle in den Dienst der Mannschaft und waren bereit alles zu geben was möglich ist.

Blitzstart und ein schneller Dämpfer
Von der ersten Minute an setzten wir ein Ausrufezeichen. Unsere Abwehr arbeitete hochkonzentriert, verschob aggressiv und zwang die Gastgeber zu schwierigen Würfen. Hinter der stabilen Deckung glänzte unser Torhüter mit wichtigen Paraden. Im Angriff spielten wir diszipliniert unser System herunter, nutzten die Lücken und führten nach acht Minuten verdient mit 1:5. Doch Zweibrücken schlug zurück. Einige überhastete Abschlüsse und kleine Unsauberkeiten reichten und nur drei Minuten später war das Spiel beim 5:5 wieder völlig offen.

Intensiver Schlagabtausch
Jeder Ballgewinn wurde gefeiert, jede gelungene Aktion vom Publikum lautstark honoriert. Wir blieben mit druckvollen 1gg1 Aktionen und klugen Pässen stets gefährlich, öffneten Lücken in der Zweibrücker Abwehr und nutzten diese entschlossen.
Doch die Gastgeber hielten mit derselben Entschlossenheit dagegen. Kleine Nachlässigkeiten unsererseits wurden sofort bestraft, und so wechselte die Führung mehrfach.

Die Partie blieb ein ständiges Hin und Her, ein echter Krimi, bei dem niemand auch nur einen Meter kampflos hergab. Trotz ein paar Fehlern hielten wir dem Druck stand und bewiesen, dass wir uns von der lautstarken Kulisse nicht beeindrucken lassen. Mit nur einem Tor Rückstand (14:13) gingen wir in die Halbzeit und spürten, dass hier bis zum Schluss alles möglich war.

Kampf zurück in die Partie
Die zweite Halbzeit begann aus unserer Sicht denkbar ungünstig: Zweibrücken kam wacher aus der Kabine und erhöhte schnell auf 17:14 (28.). Doch an diesem Samstag stand eine andere Mannschaft auf dem Feld als noch eine Woche zuvor in Berchem. Lautstark, entschlossen und mit sichtbarer Leidenschaft kämpften wir uns zurück, stoppten jeden Lauf der Gastgeber und glichen beim 19:19 (34.) aus. Zwei Minuten später gingen wir beim 19:21 erneut in Führung – Das Spiel war wieder völlig offen.

Herzschlagfinale
Kein Team konnte sich in der Schlussphase mehr absetzen. Beim 27:27 und noch einer Minute auf der Uhr spielten wir unseren letzten Angriff geduldig und klug aus. Trotz frühem Zeitspiel trafen wir 30 Sekunden vor dem Ende zum viel umjubelten 27:28.
Zweibrücken erhielt noch eine letzte Chance, doch wir verteidigten kompromisslos. Neun Sekunden vor Schluss nahm der Gastgeber die Auszeit:
Wiederanpfiff, Stoppfoul, Freiwurf und dann ertönt das Schlusssignal – Der finale Wurf segelte am Tor vorbei und grenzenloser Jubel brach aus. Die nächsten beiden Punkte gehören uns!

Ein Sieg, der uns zusammenschweißt
Dieser Abend in Zweibrücken war mehr als nur ein weiterer Auswärtserfolg. Er war ein sichtbares Zeichen unseres Teamgeistes. Nach dem schwierigen Auftritt in Berchem wollten wir ein anderes Gesicht zeigen und wir haben geliefert: Lauter, entschlossener, mutiger!
Trotz widriger Vorbereitung, trotz Rückstands und einer lauten gegnerischen Halle haben wir uns nicht beirren lassen und immer an uns geglaubt.

Mit diesem 28:27-Krimi haben wir nicht nur zwei Punkte geholt, sondern auch bewiesen, dass wir als Mannschaft gewachsen sind und gemeinsam jede Hürde überwinden können.
8:0 Punkte, Tabellenführung und ein Gefühl von echter Geschlossenheit – Diese Reise hat uns noch mehr zusammengeschweißt und gibt uns Rückenwind für alles, was noch kommt.

Großer Respekt gilt auch unseren Handballfreunden aus Zweibrücken für ein faires und hochklassiges Spitzenspiel, das uns und allen Zuschauern lange in Erinnerung bleiben wird.

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