mD-Jugend 1: Beste Saisonleistung trotz Niederlage gegen den zukünftigen Meister

Meisterschaftsfeiern, bei denen man dabei ist, sind dann besonders bitter, wenn es nicht die eigenen sind. Mit dem gestrigen Sieg gegen die D1-Panther, machte der TV Thaleischweiler die Meisterschaft der Verbandsliga gegen den Tabellenzweiten in der eigenen Halle perfekt.

Ob diese Party aber wirklich stattfinden würde, konnten die Spieler und Verantwortlichen der Skorpione in der zweiten Halbzeit wirklich anfangen zu glauben. Im Gegenteil, zum 12:16 für die HSG, musste man sich eher mit einer Absage arrangieren.

Der Großteil der ersten Halbzeit war mit Abstand die beste Saisonleistung der Panther und man ging zu Recht mit einer vier Tore Führung in die Kabinen. Max Barlang hatte die Truppe sehr gut eingestellt, die Abwehr funktionierte blendend und verleitete die Skorpione ein ums andere Mal zu Fehlern. Auch im Angriff gefiel man mit einer agilen und intelligenten Spielweise, aus der auch einfache Tore resultierten. Der ein oder andere Fehlabschluss verhinderte sogar eine noch höhere Pausenführung. Die Entwicklungsschritte, die die Mannschaft in dieser Saison genommen hat, waren in diesem Spielabschnitt besonders gut sichtbar. Aber leider kostet eine sehr intensive Gangart auch sehr viel Kraft und die Bank war mit einem Auswechselspieler und einem Verletzten sehr schlecht besetzt.

Nachdem die D-Jugend der Skorpione sich eine sehr lange und wahrscheinlich auch intensive Ansprache der Trainer angehört hatte, ging man in den zweiten Durchgang. Das typische Drehbuch eines solchen Spiel sieht jetzt eigentlich folgendes vor: Zukünftiger Meister kommt wie ausgewechselt aus der Kabine, dem dezimierten Tabellenzweiten geht die Kraft aus und das Blatt wendet sich relativ schnell.

Das Gegenteil passierte, die Panther hielten die Skorpione lange auf einem drei oder vier Tore Abstand. Immer wieder kämpfte man aufopfernd in der Abwehr und stellte geschickt Passwege zu. Im Angriff musste man sich weiter an der sehr defensiven Abwehr die Zähne ausbeißen, fand aber auch hier immer wieder Lücken. Auch in diesem Spielabschnitt verstand es Max Barlang sehr gut, die seinen auf Kurs zu halten und optimal auf den Gegner einzustellen.

Zur Mitte der zweiten Halbzeit, passierte aber dann das Unvermeidliche und man musste der „schmalen“ Bank Tribut zollen. Auf den Schlüsselpositionen hatten die Panther sich abgekämpft – die Kräfte der Jungs waren erschöpft. Thaleischweiler konnte jetzt wesentlich einfacher die Abwehr passieren, im Angriff fand man auch keine wirklichen Mittel mehr. Das Endergebnis ist mit 26:22 für die Skorpione absolut akzeptabel, die Meisterschaft aufgrund der konstanteren Saisonleistung auch verdient.

Für Panther gilt es jetzt in den beiden letzten Spielen an diese Leistung anzuknüpfen und sich als absolut verdienter Vize-Meister aus dieser Verbandsliga-Saison zu verabschieden.

Es spielten:

Bryan Collins (TW), Erik Schopp (TW), Joel Gottschling (5), Jannik Hauck (7), Jannik Kabasaj, Philipp Magin, Lars Maiwald (3), Leonhard Rhein, Gabriel Schmauß (2), Konrad Worf (3)

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