HSG-Herren I: Aufstieg in die Pfalzliga unter Dach und Fach

SCHIFFERSTADT (kc). Freibier für alle und eine Sektdusche für Trainer Siggi Oetzel gab es nach dem 35:23 (13:14)-Erfolg der HSG Dudenhofen/Schifferstadt über die HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim am Sonntagabend vor einer tollen Zuschauerkulisse in der Wilfried-Dietrich-Halle. Sechs Spieltage vor Saisonschluss hat die HSG den Aufstieg in die Pfalzliga erreicht.

Trotz des frühzeitigen Erreichens des Aufstiegsziels war Trainer Oetzel nicht mit allem zufrieden, was sich auf der Platte vor allem in der ersten Halbzeit abgespielt hat. „Da waren wir gar nicht im Spiel, in der Abwehr hat die Körperspannung, der letzte Biss gefehlt und vorne war es genauso in der Konsequenz“, monierte der Trainer. Mit 2:3 und mit 6:9 lag das Schlusslicht vorne, Oetzels Befürchtungen schienen einzutreffen. „Das sind die schlimmsten Spiele. Der Erste gegen den Letzten, dann sind sie nur mit sieben Feldspielern gekommen und wir hatten eine volle Bank“, bemängelte Oetzel einen um sich greifenden Schlendrian seiner Sieben. Sie kam zwar in der 23. Minte zum 10:10 und führte auch mit 13:12, gab dann aber das Heft wieder aus der Hand.

Wie zehn Sekunden vor dem Pausenpfiff, als zu schnell abgeschlossen wurde und HR im Gegenzug das 13:14 markierte.  „Das war alles nicht so, wie man sich das vorher vorgestellt hat, aber es ist so gelaufen, wie ich es erwartet hatte’, sagte der Trainer. Der Pausenstand war schon eine kleine Überraschung, die Oetzel in der Kabine aufarbeitete. „Wir müssen mehr dagegen halten, in der Abwehr konstanter agieren und vorne in die Lücken gehen“, gab er den Spielern mit auf den Weg und die hielten sich daran.

Aus dem 13:14 machten sie ein 18:14 und da zeigte sich auch, dass die Gäste dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen mussten. Die Kondition ließ nach, dennoch kamen sie mit einem letzten Kraftakt nochmals auf 20:17, ehe die HSG auf 28:21 davonzog. Das Tempospiel funktionierte, die Gegenstöße wurden erfolgreich abgeschlossen und zusehends steckte Göllheim auf. „Da haben wir relativ schnell einen Vorsprung herausgeworfen“, freute sich Oetzel über die Wende im Spiel. Sieben Tore in Folge brachten über das 28:22 das 34:22, da wurde auf den Rängen und der Bank bereits zwei Minuten vor dem Abpfiff der Aufstieg gefeiert. „Es war ein verdienter Sieg, auch in der Höhe“, sagte Oetzel, ehe ihn die Sektdusche erwischte.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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