HSG-Damen: Torfrau Antje Wilde packte im richtigen Moment zu

Hauenstein (kc). „Antje Wilde war überragend, ihr war es zu verdanken, dass wir mit 11:6 in die Kabine gehen konnten“, sagte nach dem 22:19 (11:6)-Erfolg in Hauenstein Arnd Bäuerle, Trainer der HSG Dudenhofen/Schifferstadt am Sonntagabend. Wieder einmal hatte sich die routinierte Torfrau als Fels in der Brandung gezeigt und den jungen Spielerinnen den notwendigen Rückhalt verliehen.
Von Beginn an nahm die HSG das Heft in Hand, lag schnell mit 3:0 vorne. Wie geplant zeigte sich die Abwehr hellwach und ging auch gut in die Angriffe, ließ Hauenstein nicht zur Entfaltung kommen. In den ersten zehn Minuten ließen sie nur einen Treffer zu, führten 4:1, 7:3 und dank der tollen Paraden von Wilde gingen sie mit einem beruhigenden 11:6 in die Kabine. Zuvor handelte sich Trainer Bäuerle jedoch noch eine Verwarnung ein.
Sandra Bäuerle, die zum 1:0 getroffen hatte, eröffnete auch nach der Pause den Torreigen zum 12:6 und alles schien perfekt zu laufen. „Ich hatte gedacht, dass wir in der Abwehr mehr Probleme bekommen würden“, sagte Trainer Bäuerle, dem vor allem gefiel, dass alle Spielerinnen bemüht waren, die vielen Veränderungen zu kompensieren. „Wir waren torgefährlicher, aber auch unser Positionsspiel hat funktioniert“, freute er sich. Mit 13:8 und 15:9 (45.) führte die HSG,  kassierte von Schiedsrichter Harald Janssen (Lingenfeld/ Schwegenheim) jedoch fünf Zeitstrafen, während die Gastgeber nur einmal in Unterzahl spielen mussten.
Dann aber kam die Zeit vin Isabell Klein, die zuvor nur einmal getroffen hatte, von den HSG-Spielerinnen aber nicht mehr zu halten war und fünf Treffer erzielte. Aus dem sicheren Vorsprung der Gäste wurde über das 17:14 zwei Minuten vor Schluss das 19:18. Hauenstein war wieder im Spiel und witterte einen Hoffnungsfunken. „Da wurde es nochmals eng, aber bei uns hat der Einsatz gestimmt“, erklärte Trainer Bäuerle.
Sabrine Kiese zeigte sich beim Siebenmeter nervenstark, erzielte das 20:18 in der spannenden Schlussphase, Isabell Klein verkürzte erneut, ehe Sabrina Pesla mit einem Doppelschlag das 22:19 markierte. „Es war ein verdienter Sieg“, freute sich der Coach. Sandra Bäuerle war mit sechs Treffer wieder erfolgreichste HSG-Werferin, bei Hauenstein traf Isabell Klein sieben Mal.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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