HSG-Damen: Schwache Chancenverwertung

Albersweiler (kc). Es fing nicht gut an für die HSG Dudenhofen/Schifferstadt beim Gastspiel in Albersweiler bei HSG Trifels, denn schon nach zehn Minuten fiel Sandra Bäuerle mit einem dicken Auge für den Rest der Begegnung aus. Sie fehlte so nicht nur in der Abwehr, sondern auch als Aufbauspielerin auf halbrechts oder als torgefährliche Außenspielerin.
So kassierte die HSG eine 29:25 (15:11)-Niederlage, die aber auch diesmal nicht allein der Stärke der Gastgeberinnen geschuldet war, sondern begünstigt wurde durch eine sehr schwache Chancenverwertung der Sieben von Trainer Arnd Bäuerle. „Die Chancenverwertung ist für die Niederlage verantwortlich“, sagte der Trainer. Zwar trugen sich nicht weniger als elf Spielrinnen in die Torschützenliste ein, „aber wir haben zuviele freie Chancen auch in Überzahl nicht genutzt“, erklärte nach der Partie Trainer Bäuerle.
Er bemängelte auch, dass seine Abwehr zu offensiv agiert habe und dadurch Trifels viele Möglichkeiten über den Kreis gestattete. Hinzu kam, dass Torfrau Antje Wilde nicht mit dabei war, Nadin Lehr die Verantwortung allein übernehmen musste. Christine Heller eröffnete den Torreigen, Laura Leonhardt brachte die Arnd-Sieben mit 1:2 in Führung, danach war es recht ausgeglichen. Sandra Bäuerle erzielte ihr einziges Tor beim 3:3, danach setzten sich die Gastgeberinnen mit 5:3 etwas ab, doch die HSG kam zum 6:6 und ging durch Charlotte Schwechheimer wieder mit 6:7 in Führung.
Die Arnd-Sieben schien nach dem 7:9 dem Spiel ihren Stempel aufdrücken zu können, doch nach dem 11:11, kamen sie etwas von ihrer spielerischen Linie ab, drei Tore in Folge ließ Trifels den entscheidenden Schritt zur Führung machen. Die Auszeit von Trainer Bäuerle brachte wieder etwas Stabilität in der Schlussphase rein, auch die Kabinenpredigt in der Pause fruchtete, denn drei Minuten nach Wiederanpfiff war die HSG mit dem 15:14 wieder im Spiel. Aber sie schaffte nicht mehr die Wende. „Wir haben etwas unglücklich gespielt“, sagte Trainer Bäuerle.
Immer wieder musste sein Team versuchen, einen Vier- oder Fünf-Tore-Rückstand aufzuholen, schaffte dies nach dem 20:16 noch einmal zum 22:20, doch in den letzten zehn Minuten setzen sich die Gastgeberinnen ab und ließen nichts mehr anbrennen. Erfolgreichste HSG-Werferinnen waren Christine Heller und Sabrina Pesla mit je vier Toren.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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