HSG-Damen: Lange dem Spitzenreiter Paroli geboten

Schifferstadt (kc). Eine fantastische erste Halbzeit zeigte die Pfalzliga-Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt gegen den Spitzenreiter TG Waldsee. Zwar musste sie sich am Ende mit 25:33 (12:13) doch noch recht deutlich geschlagen geben, doch was sie über weite Strecken gezeigt hatten, war absolute Klasse.
Aggressiv in der Abwehr kauften sie dem Favoriten den Schneid ab, spielten nach vorne variabel und vor allem schnell. „Ich bin sehr zufrieden mit den Leistung. Solange die Kraft da war, haben sie sehr gut mitgehalten“, freute sich nach der Begegnung HSG-Trainer Arnd Bäuerle über die Vorstellung seiner Sieben.
Nach 20 Minuten lag die HSG mit 11:6 gegen den Spitzenreiter vorne, schon das war eine faustdicke Überraschung, denn die Führung war mehr als verdient. Hoch konzentriert in der Abwehr ließ die Bäuerle-Sieben den Topfavoriten und heißesten Meisterschaftsanwärter nicht zur Entfaltung kommen. Der Spitzenreiter zeigte Respekt.
Nach dem Eröffnungstreffer von Juliane Hoffmann kam das 2:2 (4.), Rina Schmitt ließ die HSG mit dem 7:4 nach 12 Minuten erstmals mit drei Toren in Führung gehen und ehe sich Waldsee versah, stand es nach 21 Minuten 11:6 durch Melissa Hoffmann. Maßgebend dafür auch die tollen Paraden von Antje Wilde, die einige freie Würfe zunichte machte. Doch Mitte der ersten Halbzeit kam die TG besser ins Spiel, profitierte vor allem durch die Einwechslung von Nadine Fischer und die zunehmenden Fehler der HSG.
Zehn Minuten gelang den Gastgebern kein Treffer, der Spitzenreiter kam daher nach 28 Minuten mit dem 11:12 zur erstmaligen Führung. Die schnelle Begegnung forderte kräftemäßig jetzt ihren Tribut bei der HSG-Truppe. Per Strafwurf kam Waldsee zur 12:13-Pausenführung, aber dieser knappe Spielstand war schon eine Überraschung.
Auch nach dem Wechsel ließ sich die HSG nicht abschütteln, blieb bis auf drei Tore dran. 14:17, 18:21 und 20:23 zeigten auf, dass Waldsee nicht davonziehen konnte, mehr kämpfen musste, als vorher angenommen. „Wir haben gezeigt, dass wir nicht umsonst 11:3 Punkte hatten“, zeigte sich Bäuerle mehr als zufrieden. In der Schlussphase setzte sich aber Waldsee dann doch ab, der Kräfteverschleiß machte sich jetzt in vielen Dingen bemerkbar. Auch dass Juliane Hofffmann verletzt ausscheiden musste.
„Irgendwann waren wir dann platt, aber ich bin sehr zufrieden mit der Einstellung, dem Spielerischen im Angriff, dem Kämpferischen in der Abwehr, das war eine Super-Leistung. Wir haben noch nie in dieser Formation gespielt, das haben die jungen Spielerinnen wirklich gut gemacht. Ich hatte nicht gedacht, dass wir so gut mithalten können“, freute sich nach dem Schlusspfiff Trainer Arnd Bäuerle.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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