HSG-Damen: Kein Sieg zum Trainer-Abschied

Bellheim (kc). „Wir hatten auch am Ende noch eine Menge Chancen, aber nach wirklich schönen Spielzügen die besten freien Möglichkeiten vergeigt“, sagte Arnd Bäuerle nach seinem letzten Spiel als Trainer der Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Seine Sieben hatte bei der 28:26 (11:17)-Niederlage bei der SG Ottersheim/Bellheim/ Zeiskam II ein schon sicher geglaubtes Spiel in den letzten fünf Minuten  noch aus der Hand gegeben.
Die HSG präsentierte sich in bester Spiellaune, kam zwar nach vier Minuten mit 2:1 in Rückstand, doch Juliane Hofmann, Jana Bäuerle und Christine Heller brachten ihre Farben mit 2:3 nach vorne. Von da an legten sie immer ein Tor vor und hatten das Spiel im Griff. Beim 6:8 nahm OBZ eine Auszeit, die allerdings wenig fruchtete, denn die HSG blieb weiter tonangebend. Chiara Kreutz und Sandra Bäuerle erzielten das 7:10 und wenn auch Nina Trauth für OBZ nochmals auf 9:10 verkürzen konnte, dem schnellen HSG-Spiel hatten sie nichts entgegenzusetzen. Die Bäuerle-Sieben setzte sich mit 9:14 ab und kam zu einem beruhigenden 7:11 zur Pause.
„Die erste Halbzeit war eine der besten, die wir in dieser Saison gespielt haben“, erkannte Trainer Bäuerle die Leistung an. Es schien auch so weiterzugehen. Das 14:21 in der 39. Minute schien ein ruhiges Polster zu sein, sieben Tore Vorsprung sprach eindeutig für die HSG. Aber dann stellte OBZ-Coach Jürgen Voigt auf 5:1-Deckung um, und damit kamen die HSG-Damen überhaupt nicht mehr zurecht.
Aus dem 14:21 wurde ein 18:21 und damit war OBZ wieder dran, witterte Morgenluft. „Da sind wir nicht konsequent in die Lücken gegangen“, haderte Bäuerle. Drei Tore war die HSG auch noch in der 53. Minute vorne, da stellte OBZ-Trainer Voigt in der Auszeit sein Team nochmals auf die restlichen Minuten ein und dies sollte Wirkung zeigen.
Nach 53.07 Minuten erzielte Sandra Bäuerle das 23:26, doch niemand konnte ahnen, dass dies das letzte HSG-Tor in diesem Spiel sein sollte. „In den letzten fünf Minuten brachten wir keinen Ball mehr unter, schade, dass wir nicht durchgekommen sind“, erklärte Bäuerle, der sein Team in den letzten beiden Minuten noch in Unterzahl sah. Aus dem 25:26 machte OBZ dann sogar den 28:26-Erfolg. „Wir haben engagiert gespielt, das Ergebnis spiegelt auch nicht den Spielverlauf und unsere Leistung wider“, sagte der HSG-Coach, der dennoch mit Saisonleistung mehr als zufrieden sein konnte.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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