HSG-Damen I: Nach starkem Beginn stark nachgelassen

Wörth (kc). „In der ersten Halbzeit haben wir super gespielt, dann den Beginn der zweiten Halbzeit total verpennt“, sagte Katja Brill, Trainierin des Pfalzligateams der HSG Dudenhofen/Schifferstadt nach der 36:27 (15:14)-Niederlage am Sonntagabend beim Tabellendritten TV Wörth.
Obwohl als Tabellenvorletzter in die Südpfalz gereist, imponierten die Spielerinnen mit einer tollen Einstellung, einer disziplinierten und vor allem konzentrierten Spielweise, die dem haushohen Favoriten das Leben nicht nur schwer machte, sonern ihn auch total überraschte. Zweimal Hannah Riederer und ein verwandelter Strafwurf von Sandra Bäuerle brachte die HSG mit 3:0 in Führung und Wörth etwas aus dem Konzept. Man merkte bei der HSG zunächst überhaupt nicht, dass mit Christina Marceaux und Jana Laubender gleich zwei Anspielerinnen in der Rückraum-Mitte kurzfristig ausgefallen waren.
Trainerin Katja Brill hatte das Trikot übergestreift und ihr Team hielt gut mit, musste zwar das 3:3 hinnehmen, ließ sich jedoch nicht abschütteln. Nach dem 6:6 trafen Rina Schmitt und erneut Bäuerle per Siebenmeter zum 8:6, was Wörths Trainer Michael Erbrecht zur Auszeit nötigte. Die Gastgeberinnen glichen danach auch aus und kamen mit dem 9:8 in der 18. Minute zur ersten Führung. Aber es blieb spannend.
10:10, 12:12 und schließlich 14:14 durch den Treffer von Hannah Riederer zehn Sekunden vor dem Halbzeitpfiff, dem in der letzten Sekunde aber noch die Führung für Wörth folgte. Die bisherige Leistung der Brill-Sieben stimmte in der Pause zuversichtlich, gab Hoffnung. „Es war katastrophal, wir haben den Start total verschlafen“, sagte Trainerin Brill dann über die zweite Halbzeit, in der Wörth aus dem 18:16 innerhalb von vier Minuten ein 26:16 machte, Mirjam Stumpf und Marie Lynn Bleh waren nicht zu bremsen.
Nach dem 26:19 steuerte Wörth einem souveränen Sieg entgegen, denn bei der HSG schwand jetzt auch die Gegenwehr. Über das 31:22 und 35:25 kam Wörth schließlich zum 36:27-Erfolg, der so deutlich nach den ersten 30 Minuten nicht zu erwarten gewesen ist.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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