HSG-Damen I: Mit schmalem Kader in Pfalzliga-Saison

Schifferstadt (kc). „Die Saisonvorbereitung ist zufriedenstellend verlaufen, wir hatten eine gute Trainingsbeteiligung“, bekundete der neue Trainer der Handball-Damen der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt vor der am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der HSG Landau/Land (Anspiel 16 Uhr) beginnenden Runde.
Bruno Caldarelli übernahm das Training für Katja Brill, die als Trainerin und dann als Spielertrainerin eingesprungen war, als in der vergangenen Saison die Zusammenarbeit mit Jan Burgard bei den ersten Spielen nicht zur Zufriedenheit verlief. Calderelli ist in Schifferstadt kein Unbekannter, er hat bereits die Herren des TV 1885 trainiert, zuletzt die Herren der HSG Maxdorf/Eppstein in die Verbandsliga geführt und ordentlich mit der Mannschaft dort abgeschnitten.
Bei der HSG gefiel dem erfahrenen Trainer das Gesamtkonzept, die gute Jugendarbeit und er sieht erwartungsvoll der spannenden Aufgabe entgegen, die Damen in der Pfalzliga zu positionieren. Personell hat sich bei der HSG, die in der letzten Saison lange um den Klassenerhalt gekämpft hat, nur wenig. Gegangen sind Selina Henrich, Katharina Schmitt und Charlotte Schwechheimer, dafür kamen neu ins Team Jenny Christ und Marlene Oetzel, die Tochter des Herren-Trainers für die linke Rückraum-Position, aus der eigenen A-Jugend stieß Torfrau Lisa Heid dazu.
„Auf Jenny Christ müssen wir aber nach ihrem Bänderanriss im Knöchel noch mindestens zwei Wochen verzichten“, informierte Trainer Caldarelli, der auch auf die verletzte Sabrina Pesla und Urlauberin Sandra Bäuerle zum Auftakt der Saison verzichten muss. „Wir haben aber einen guten Kader, die Positionen sind doppelt besetzt, so dass wir doch variieren und bei Bedarf auch reagieren können“, sagte Caldarelli. „Es ist ein schmaler Kader, aber auch ein guter“, ist der Trainer von der Qualität seiner Spielerinnen überzeugt.
Einen guten Start erwischen, gut in die Saison starten wünscht sich der Coach für seine Mädels, die er noch nicht im Vorderfeld der Pfalzliga sieht. „Einen Platz im Mittelfeld haben wir uns gesetzt, nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, ist die Vorgabe. Zu den Favoriten der Pfalzliga wird Aufsteiger Kandel gezählt. doch auch Lingenfeld/Schwegenheim nach der tollen Vorsaison wird ebenso wie die Südpfalz Tiger der SG Ottersheim/Bellheim/ Kuhardt/Zeiskam für einen Platz in der Spitzengruppe erwähnt.
„Man muss die ersten Spiele abwarten, erst dann sieht man, wohin es geht“, betonte Caldarelli, der die Schnellangriffe als Grundvoraussetzung des Handballsports ansieht. Allerdings will er den Zuschauern auch strukturierten Handball zeigen, in der nicht nur die Schnelligkeit ausschlaggebend ist, sondern auch spielerische Lösungen gefunden werden sollen, das die individuelle Klasse der Spielerinnen unterstreicht. „In der Abwehr wollen wir den Gegner zu Fehlern zwingen“, sagte der Trainer, die die 6:0-Deckung wie auch eine 5:1-Abwehr favorisiert.
Dreimal pro Woche rief er seine Spielerinnen zum Training, während der Saison soll zweimal trainiert werden, je nach Gegner noch eine Einheit zusätzlich, in der hauptsächlich taktische Varianten einstudiert werden.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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