HSG-Damen: Erarbeitete Chancen nicht genutzt

DUDENHOFEN (kc). Auch der Treffer von Torfrau Jennifer Adar half nicht, die 24:28 (13:14)-Niederlage gegen die HSG Lingenfeld/ Schwegenheim zu verhindern. Nach einem Spiel mit viel Auf und Ab mussten die Gastgeberinnen erneut als Verlierer vom Feld gehen, warten nach neun Spielen weiter auf den ersten Sieg.

Wollen sie nicht schon frühzeitig sämtliche Chancen auf den Klassenerhalt verspielen, müssen sie am kommenden Wochenende beim Tabellenvorletzten SG Bobenheim/Roxheim unbedingt beide Punkte holen. Dies war auch am Sonntag in der Ganerbhalle im Derby möglich. „Wir hatten uns soviel vorgenommen, gut trainiert, sind aber überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, haderte Trainer Bruno Caldarelli. Über den Einsatz seiner Spielerinnen konnte er sich nicht beklagen, das Wollen war vorhanden, nur mit dem Umsetzen klappte es phasenweise überhaupt nicht.

0:2, 1:3, 3:5 waren Spielstände, ehe Trainer Caldareli beim 4:7 eine Auszeit nahm, die Mannschaft statt der anfänglichen 6:0-Deckung nun mit einer offensiveren 5:1-Variante spielen ließ. Ulla Eppel aus derm Rückraum war nicht zu stoppen und auch die Kreisanspiele konnte die HSG nicht unterbinden. Trotzdem kam die Sieben immer besser ins Spiel, kam nach dem 6:10 in der 25. Minute durch Jana Bäuerle sogar noch zum 10:10 und kurz darauf zum 12:12. In Führung gehen konnten die Gastgeberinnen zu diesem Zeitpunkt nicht, aber das 13:14 zur Pause ließ noch alle Möglichkeiten.

Den Start haben sie verschlafen, kamen durch Ulla Eppel mit 15:17 in Rückstand. „Das haben sie aber gut weggesteckt“, sagte Caldarelli. Melissa Hoffmann brachte die HSG in der 39. Minute mit dem 18:17 erstmals in Führung und Lea Vogtländer legte nach. „Uns fehlt einfach der Killerinstinkt“, erklärte der HSG-Trainer, denn seine Sieben ließ danach wieder einige Chancen ungenutzt. Daher konnten sie sich nicht absetzen, führten zwar 21:20 und 22:21, doch in der Schlussphase hatte der Gast mehr zuzusetzen, kam zum 22:24, 23:26 und schließlich zum 24:28-Endstand. „Langsam geht uns das Glück verloren. Ich bin schon lange Trainer, aber eine solche Erfahrung habe ich noch nicht gemacht“, erklärte Caldarelli.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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