Dudenhofen (kc). Frauenwart Franz Schott war es am Samstag in der Dudenhofener Ganerbhalle vor dem Pfalzligaspiel der HSG-Damen gegen den TV Wörth ganz anders zumute. Wie immer im letzten Saison-Heimspiel hatte er die Aufgabe, Spielerinnen zu verabschieden und das ist natürlich ein ganz besonderer, ja diesmal sogar ein emotionaler Moment.
„Es ist für mich immer schwierig, meine Mädels zu verabschieden“, bestätigte er, zumal es sich diesmal nicht um Spielerinnen handelte, die zu einem anderen Verein wechseln, sondern um solche, die ihre Laufbahn aus den unterschiedlichen Gründen beendeten. „Ich habe sie schon vor einem Jahr verabschiedet“, sagte er über Torfrau Antje Wilde, die aufgrund der damaligen Personalsituation dann zum Glück für die HSG noch einmal ein Jahr dranhängte. Jetzt soll aber endgültig Schluss sein mit dem Handballsport.
Ein Präsent gab es auch für Christine Heller, die seit 2003 zum TV 1885 gehörte. Einige Nasenbrüche, Bänderverletzungen im Knie und Fuß zeugen auch bei ihr von der robusten Sportart Handball. „Wir hatten gute Zeiten auch in der Oberliga, obwohl wir meist verloren haben“, erinnerte Schott an viele interessante Spiele und er hob besonders das gute Verhältnis der Mannschaft untereinander hervor.
Tränen oder zumindest glasige Augen bei den Spielerinnen, ein Kloß im Hals beim Frauenwart, es war ein emotionaler Abschied und der steigerte sich noch. Nun durfte Franz Schott Tochter Sabrina Kiese verabschieden. „Das ist jetzt für mich ein etwas schwieriger Part“, erklärte er mit einem Kloß im Hals. „Sie hat 1993 mit zehn Jahren angefangen und wir haben von der Jugend an jedes Spiel zusammen bestritten“, erinnerte Schott. Ein Präsent gab es vom Verein, von der Mannschaft jeweils ein Blumengebinde.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)