HSG-Damen: Bereits heute in  Ruchheim auf dem Prüfstand

Dudenhofen (kc). Den Saisonauftakt hat die HSG Dudenhofen/Schifferstadt in der Pfalzliga der Damen gemeistert, die ersten Punkte geholt, diese jedoch teuer bezahlt. Bei Jennifer Fohs (vormals Christ) ist das Syndesmoseband zwar nicht gerissen, nur sehr stark gedehnt, wie eine MRT-Untersuchung zeigte, doch die Außenbänder sind abgerissen und so fällt auch sie neben Marlene Oetzel länger aus.

„Wir müssen improvisieren, denn es stehen nur noch zwei gelernte Rückraumspielerinnen zur Verfügung“, erklärte Trainer Christian Grill. Froh ist er, dass wie schon beim Saisonauftakt Katja Brill wieder das Trikot anziehen wird, obwohl sie ihre Laufbahn beenden wollte. Mit Mareike Weinacht fehlt eine weitere Stammspielerin beruflich bedingt.

„Wir haben noch zwei, drei Kandidatinnen für die Rückraumposition und daher legten wir im Training Wert darauf, dies einzuüben“, ließ Grill wissen. Bei einem Punktspiel konnte er die Gastgeber noch nicht in Augenschein nehmen, denn Ruchheim steigt erst jetzt ins Geschehen ein. Dafür trafen beide beim Otto-Hammer-Gedächtnisturnier aufeinander, wo die Grill-Sieben mit einem Tor Unterschied gewann.

Ohne die Verletzten würde er seine Mannschaft auch auf Augenhöhe mit dem Gastgeber sehen, so nimmt für ihn Mutterstadt/Ruchheim die Favoritenrolle ein. „Wir müssen kompakt in der Abwehr stehen“, sieht er ein Mittel, die im Rückraum kaum auszuschaltende Caro Vesper nicht wie gewohnt zur Wirkung kommen lassen. In der Abwehr spielt Mutterstadt/Ruchheim nicht ganz so defensiv wie Bobenheim/Roxheim und da könnte es die ein oder andere Lücke geben, die seine Spielerinnen ausnützen müssen.

„Wenn wir komplett wären, würde ich uns eine reelle Chance einräumen“, sagte Grill, der im Training einige Varianten einstudieren ließ. Schnelle Kontertore sollen vermieden werden und das bedeutet, dass seinem Team wenig technische Fehler unterlaufen dürfen. Mehr Sicherheit  sollte es auch bei den sich bietenden Strafwürfen geben und wenn dann noch Annalena Scheib (10) und Sandra Bäuerle (8) so treffen wie zuletzt, kann es ein offenes Spiel geben. In der vergangenen Saison trennten sich beide jeweils mit einem Unentschieden.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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