HSG-Damen: Auftaktsieg mit schwerer Verletzung teuer bezahlt

Dudenhofen (kc). Mit 25:17 (17:9) gegen SC Bobenheim-Roxheim startete die HSG Dudenhiofen/Schifferstadt erfolgreich in die Pfalzligasaison. Allerdings mussten die Gastgeber den Sieg teuer erkaufen, denn in der 32. Minute hallten Schmerz­schreie durch die Gan­erbhalle.  Nachdem Jennifer Christ Sekunden zuvor das 18:9 erzielt hatte, knickte sie bei einem Sprungwurf in den Kreis mit dem linken Fuß um.

„Sie sagte, sie habe es knallen gehört“, erklärte nach der Begegnung Trainer Christian Grill. Der vor Ort weilende Sanitäter erstversorgte sie, ehe sie ins Krankenhaus zur weiteren Untersuchung gebracht wurde. Ein Bänderabriss ist nicht auszuschließen.

Das wäre dann schon der zweite schwerwiegende Ausfall in der jungen Saison, denn am Donnerstag beim Abschlusstraining zog sich Marlene Oetzen einen Außenbandabriss am linken Fuß zu, fällt in den nächsten sieben Wochen aus.

Bis zum 3:3 hielt Bobenheim-Roxheim mit, dann setzte sich die HSG mit 6:3 ab, hatte dabei noch zwei verworfene Strafwürfe auf dem Zettel stehen. Annalena Scheib und Sandra Bäuerle drückten in dieser Phase dem Spiel ihren Stempel auf, die Defensive ließ Bobenheim-Roxheim nicht zur Entfaltung kommen, störte früh und Jennifer Adar hielt was zu halten war. Sie war der starke Rückhalt 47 Minuten lang, parierte nicht nur zwei Siebenmeter, sondern auch etliche freie Würfe. Als dann Nadine Lehr ins Tor kam beim Stand von 22:12, fügte sie sich nahtlos ein, hielt viele Tempogegenstöße in Eins-zu-Eins-Situation und war auch dafür verantwortlich, dass Bobenheim-Roxheim nicht näher herankam.

Nach dem 6:3 folgte das 10:5 und da war die HSG schon auf der Siegesstraße, denn die Körpersprache war eindeutig, sie wollten unbedingt gewinnen, einen guten Saisonstart hinlegen. 12:6, 14:8 und schließlich das 17:9 durch Annalena Scheib Sekunden vor dem Pausenpfiff waren eindeutig. Sieben Treffer hatte Scheib im ersten Durchgang erzielt.

Nach der schweren Verletzung von Jennifer Christ zog die HSG in der 41. Minute auf 21:9 davon, das Spiel fand eine frühe Vorentscheidung. 22:10, 24:14 und 25:15 waren Spielstände die aufzeigten, dass die HSG die Begegnung sicher im Griff hatte, auch wenn der Gast das Ergebnis noch etwas erträglich gestalten konnte. „Wir haben gut angefangen, uns ein kleines Polster erarbeitet und sind mit acht Toren Vorsprung in die Pause gegangen“, freute sich Trainer Christian Grill vor allem über die konsequenten letzten zehn Minuten vor der Pause. „Ich bin megastolz auf die Mannschaft, denn in der zweien Halbzeit hatten wir keine Auswechselspielerin mehr für den Rückraum, sie mussten durchspielen, haben aber Bobenheim nicht mehr herankommen lassen“, erklärte der Trainer. Verbesserungswürdig ist das Siebenmeterschießen, denn sechs Strafwürfe konnten nicht genutzt werden. „Ja, da müssen wir besser werden“, sagte der Coach.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt
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