Thaleischweiler (kc). Mit 32:26 (19:10) besiegte Spitzenreiter TV Thaleischweiler die HSG Dudenhofen/Schifferstadt und unterstrich damit die Ausnahmerolle in der Klasse. Allerdings hatte es sich die HSG selbst zuzuschreiben, dass sie bereits in der ersten Halbzeit ins Hintertreffen geraten ist.
„Wir haben in der Abwehr keinen Zugriff bekommen, Thaleischweilers Rückraum konnte schalten und walten“, sagte HSG-Trainer Patrick Barbier. „Wir haben es einfach nicht hinbekommen, die Halbspieler unter Kontrolle zu bekommen“, nannte Barbier das Manko. Mit der Angriffsleistung zeigte sich der Trainer zufrieden.
Vor allem in den 1:1-Situationen hielten seine Spieler mit, zeigten viel Einsatz und gingen couragiert in die Zweikämpfe, am eigenen Kreis jedoch fehlte die Körpersprache. Dies wurde nach dem Wechsel besser, doch da lag der Spitzenreiter bereits mit 19:10 in Führung. „Das war praktisch schon die Vorentscheidung“, bekannte Barbier, der mit seiner Sieben den zweiten Durchgang gewann, zu einem mehr als ebenbürtigen Gegner wurde, den großen Rückstand jedoch nicht mehr aufholen konnte.
Bei Thaleischweiler imponierte Dirk Buchheit mit 12 Toren und Jens und Dominik Schweizer, die nie auszuschalten waren. Bei der HSG gefielen vor allem Jonathan Schmauß (sechs Tore) und Johannes Keßler (5), der immer besser ins Spiel kam. Auch als Adrian Stögbauer für Ronnie Handwerker ins Tor beordert wurde, kam etwas mehr Stabilität ins Spiel.
SG-Coach Barbier bemängelte erneut die Schiedsrichterleistung. Diesmal pfiff Michael Werner (HSG TSG/1. FC Kaiserslautern). „Er ließ alles bei Thaleischweiler laufen, Wir haben kaputte Trikots, zwei Spieler mussten mit Nasenbluten auf die Bank, auch ein Schlag in die Weichteile blieb ungeahndet. Das hätte eine rote, wenn nicht sogar blaue Karte geben müssen“, beklagte sich der Trainer.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt