(Dudenhofen). Nach dem Sieg im Auftaktspiel, war am Sonntagmorgen der TV Edigheim zu Gast bei der mA2 Jugend in der Ganerbhalle. Edigheim, schon traditionell mit körperlich sehr starken Spielern, war sicherlich ein ernst zu nehmender Gegner für die Jungpanther. Das Trainergespann Vesper / Schubart tüftelte daher bis zuletzt an der richtigen Strategie. Mit 12 Spielern hatte die HSG einen recht breiten Kader, der auch noch durch drei B-Jugendspieler aufgestockt war. Damit kommt die HSG ihrem Versprechen nach, jüngere Spieler nach und nach an die A-Jugend heranzuführen. Besondern der Einsatz von B-Jugendspieler Tim-Julian Dann (bei der HSG auch als „TJ“ bekannt) sollte sich als Glücksgriff erweisen. Nicht, dass Tim-Julian sein Können in der A-Jugend nicht schon unter Beweis gestellt hätte, aber heute war er ein echter Faktor im Spiel.
Der zeitige Beginn des Spiels um 11.00 Uhr wurde von den Jungpanthern komplett verschlafen. Es hatten sich zu diesem Zeitpunkt schon recht viele Zuschauer eingefunden, die eine Abfolge von Fehlpässen und Lattentreffern sahen. Edigheim legte auf 0:4 vor. Erst nach 10 Minuten gelang den Jungpanthern mit dem 6:6 der Ausgleich. Verantwortung übernahm in dieser Phase vor allem Lukas Rieder, der stark aufspielte und insgesamt auf 8 Treffer kam. Davon 2 von der 7 m Linie, wo er stets ein verlässlicher Schütze ist. Doch auch Leon Vögele wusste seine 7 m einzunetzen und es stand bei der ersten Auszeit der Panther 11:11. Insgesamt war es ein sehr körperbetontes Spiel, wo sich beide Teams gegenseitig nichts schenkten. Es war der stets ruhigen Art von Schiedsrichter Stephan Vögele zu verdanken, dass die Härte nicht überhandnahm. Der Anhang von Edigheim, bestens bekannt als leidenschaftliche Zuschauer, war keineswegs mit allen Entscheidungen einverstanden, was sie auch lautstark kundtaten. Mit 16:17 ging es in die Halbzeitpause in einer bis dahin recht ausgeglichenen Partie. Die Anzahl der Fehlpässe und die schlechte Chancenauswertung ließ das Trainergespann nicht zufrieden sein mit dem Spielstand. Trainer Michael Vesper monierte: „Wir spielen ganz gute Chancen heraus, machen aber zu viele Fehlpässe und schießen dann auch noch den Torhüter von Edigheim warm. Wenn tiefe Bälle stets gehalten werden, dann muss man eben auch mal anders werfen!“
Edigheim kam besser nach der Halbzeit in die Partie als die Panther. Lukas Rieder konnte wieder zum 20:20 ausgleichen, aber die Härte im Spiel nahm nun weiter zu. Besondern am Kreis wurde mächtig gearbeitet, was zwei Minuten für Leon Vögele und sein Counterpart am Kreis bei Edigheim bedeuteten. Edigheim ging insgesamt cleverer in dieser Phase zu Werke und konnte quasi die ganze Halbzeit über mit zwei Toren führen. Nun war aber endgültig die Zeit von Tim-Julian Dann angebrochen. Der wendige und klein gewachsene B-Jugendspieler stieß mehrere Male völlig ohne Furcht frontal in die Abwehr von Edigheim und konnte immer wieder bis zum Kreis gelangen und schöne Tore machen. Auch Tempogegenstöße nach Steals netzte er ein. 9 Tore insgesamt waren seine sehenswerte Torausbeute. Man hatte den Eindruck, dass Edigheim seiner Wendigkeit und Schnelligkeit nichts entgegen zu setzen hatte. Nerven scheint dieser Spieler eh nicht zu besitzen und Geschenke an den Gegner verteilt er auch nicht. Das schon fast als verloren geglaubte Spiel kippte in den letzten Minuten und die Panther konnten Dank Tim-Julian drei Minuten vor Schluss auf 33:33 ausgleichen. Der Rest des Spiels war geprägt durch taktische Maßnahmen beider Mannschaften und weiterhin viel Körpereinsatz. Beide Seiten nahmen kurz vor Schluss noch Teamtimeouts, aber es bleib beim verdienten 33:33. Verdient jedenfalls aus Sicht der Panther. Der Anhang von Edigheim war nicht ganz so glücklich mit dem Ergebnis. Positiv ist sicherlich zu sehen, dass sich die Jungpanther nie aufgegeben und mit Leidenschaft zurückgekämpft haben. Dass sich jüngere Jahrgänge nicht nur gut einfügen, sondern in der A-Jugend bereits mächtig Dampf machen, ist überdies als Bonus zu sehen.
Torhüter: Sven Vogel
Spieler: Lukas Rieder (8/2), Jakob Sirch (1), Paul Betsch (2), Manuel Heisecke (3), Simon Maul, David Mahnke (4), Leon Vögele (4/2), Tim-Julian Dann (9), Moritz Brechtel, Maximilian Hornschuh (1), Nicholas Link (1).